Österreich fordert EU-Startups: Bürokratie abbauen, Wachstum fördern!

Österreich - Die österreichische Startup-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner hat die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission zur Stärkung von Startups und Scaleups im Rahmen der Binnenmarktstrategie begrüßt. Laut OTS betonte Zehetner, dass weniger Bürokratie, einheitliche Regelungen und verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten entscheidend für den globalen Wettbewerb seien.
Ein zentrales Anliegen der EU-Startup- und Scaleup-Strategie, die derzeit in Ausarbeitung ist, besteht darin, zentrale Standortfragen zu adressieren. Österreich fordert einen klaren Fokus auf Umsetzung und Standortattraktivität, um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu stärken.
Herausforderungen für Gründer in Europa
Die Gründer in Europa sehen sich hohen bürokratischen Hürden und fragmentierten Rechtsvorschriften gegenüber. Lange Verfahren und ein eingeschränkter Zugang zu Kapital stellen zusätzliche Herausforderungen dar. „Das regulatorische und geschäftliche Umfeld in der EU ist nicht ausreichend förderlich für die Skalierung innovativer Produkte und Dienstleistungen“, erklärt europa.eu. Dies führt dazu, dass viele innovative Unternehmen Beyond Europe suchen.
Rund 60% aller globalen Scaleups sind in Nordamerika ansässig, während nur 8% in der EU zu finden sind. Der Anteil der EU am globalen Venture Capital beträgt nur 5%, im Vergleich zu 52% in den USA und 40% in China.
Neue Initiativen und Strategien
Zehetner begrüßt zudem den Vorschlag eines optionalen „28. Regimes“ für einen EU-weiten Rechtsrahmen, der Unternehmensgründungen innerhalb von 48 Stunden ermöglichen soll. Der Fokus liegt nicht nur auf der Gründung, sondern auch auf erfolgreichen Scaleups. „Es ist notwendig, Standards zu beschleunigen, Finanzierungslücken zu schließen und die Digitalisierung des Unternehmensrechts voranzutreiben,“ so die Staatssekretärin.
Um die Herausforderungen zu bewältigen, wurde bereits 2016 die Startup- und Scaleup-Initiative ins Leben gerufen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Barrieren für das Wachstum von Startups im Binnenmarkt abzubauen. Der Europäische Innovationsrat wurde im Jahr 2018 gegründet, um bahnbrechende Technologien und Innovationen zu identifizieren, zu entwickeln und zu skalieren.
Unterstützung durch die EU
Die Initiative „Startup Europe“ der Europäischen Kommission verbindet Hightech-Startups, Scaleups, Investoren, Acceleratoren und andere Akteure, um ein florierendes Ökosystem zu schaffen. Unterstützt durch politische Maßnahmen wie den EU Startup Nation Standard und die Digital Innovation and Scale-up Initiative (DISC) wurden bereits umfassende Strategien erarbeitet. Diese Strategien sollen die Gründung von Startups und deren grenzüberschreitende Expansion erleichtern, die Attraktivität von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen erhöhen und den Zugang zu Finanzmitteln verbessern, wie digital-strategy.ec.europa.eu berichtet.
Insgesamt zeigt sich, dass ein strategisches Vorgehen auf EU-Ebene dringend erforderlich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern und das Wachstum des Startup-Ökosystems nachhaltig zu unterstützen.
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