Österreich feiert ersten ESC-Sieg seit 1967 mit JJ und Wasted Love!

Österreich gewinnt den 69. Eurovision Song Contest 2025 in Basel mit JJ und seinem Song „Wasted Love“. Ein historischer Sieg!
Österreich gewinnt den 69. Eurovision Song Contest 2025 in Basel mit JJ und seinem Song „Wasted Love“. Ein historischer Sieg!

Basel, Schweiz - Am 18. Mai 2025 wurde der 69. Eurovision Song Contest in Basel, Schweiz, ausgetragen. Der österreichische Teilnehmer JJ setzte sich mit seiner einzigartigen Popera-Nummer „Wasted Love“ durch und sicherte sich damit den Sieg. Es ist der erste Gewinn für Österreich seit dem Jahr 1967, als Udo Jürgens mit „Merci Cherie“ die Herzen der Zuschauer eroberte.

JJ, der erst 24 Jahre alt ist, gewann den Wettbewerb, nachdem sein Song in einem spannenden Finale gegen 25 andere Beiträge antreten musste. In seiner Dankesrede appellierte JJ an die Zuschauer und forderte „mehr Liebe“, was das positive Ergebnis seines Auftritts unterstrich. Dieser Sieg bringt Österreich den dritten Titel beim Eurovision Song Contest, nachdem bereits Udo Jürgens (1965) und Conchita Wurst (2014) für das Land triumphieren konnten. Das geschichtsträchtige Ereignis wurde vom ORF unter der Moderation von Andi Knoll präsentiert, der während der Show mehrere amüsante Kommentare abgab, die bei den Zuschauern für Heiterkeit sorgten.

Die Show und ihre Highlights

Die Grand Final fand am Samstag, den 17. Mai 2025, statt und präsentierte neben JJ auch zahlreiche spannende Darbietungen anderer Länder. So belegte Israel den zweiten Rang, gefolgt von Estland auf dem dritten Platz. JJ und sein Team – bestehend aus Teodora Spiric und Thomas Turner, die den Song gemeinsam schrieben – brachten frische Elemente in die Show, indem sie operatische Gesangseinlagen mit modernen Beats kombinierten. Dies sorgte insbesondere für eine Abgrenzung zu dem Vorjahressieger „The Code“ von Nemo, der mehr in die Clubmusik-Richtung ging.

In etwas über zwei Minuten stellte Andi Knoll sicher, dass sowohl die Anspannung als auch die Freude der Teilnehmer zur Geltung kamen. Seine wortwitzigen Einlagen, wie der Kommentar zu Basels Meisterschaft und die Erwähnung von „Pope-Musik“, fügten eine humorvolle Note hinzu. „Vielleicht kriegen wir mal Pope-Musik zu hören“, witzelte er unter Bezugnahme auf eine mögliche künstlerische Teilnahme des Vatikans.

Ein Blick auf die österreichische ESC-Geschichte

Österreich trat 1957 zum ersten Mal beim Eurovision Song Contest an, wobei Bob Martin mit seinem Beitrag „Wohin, kleines Pony?“ den letzten Platz belegte. In den folgenden Jahren bewegten sich die Teilnehmer oftmals in den Mittelfeldplätzen. Erst mit Udo Jürgens, der 1964 mit „Warum nur, warum?“ den sechsten Platz und 1966 den ersten Platz belegte, gelang dem Land ein bedeutender Wettbewerbserfolg. In den Jahren 1967 bis 2014 wartete man jedoch lange auf einen weiteren Sieg, den Conchita Wurst schließlich errang.

Der kommende Eurovision Song Contest wird 2026 in Österreich stattfinden, was bereits jetzt für Vorfreude sorgt. JJs Sieg zeigt, dass nach Jahrzehnten der Mediokrität wieder Aufbruchsstimmung herrscht. „Wasted Love“ könnte der Beginn einer neuen Ära für den österreichischen Beitrag beim Eurovision Song Contest sein.

Für weitere Informationen zu Österreichs Dabeisein beim ESC klicken Sie hier. Für eine detaillierte Analyse der Show und der Künstler lesen Sie auch hier. Zum vollständigen Bericht über JJs Sieg besuchen Sie diese Seite.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Basel, Schweiz
Quellen