Öffentlicher Verkehr im Aufschwung: 1,2 Milliarden Euro für die Ostregion!

Wien, Österreich - Im Jahr 2025 nehmen umfassende Modernisierungen der Infrastruktur in der Ostregion Österreichs Gestalt an. Laut vienna.at zielt dieses umfassende Vorhaben darauf ab, den öffentlichen Verkehr in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland deutlich zu stärken. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) investieren dafür über 1,2 Milliarden Euro, um ein attraktives Mobilitätsangebot für Pendler:innen, Schüler:innen und Reisende zu schaffen.
Zentrale Projekte im Rahmen dieser Initiativen umfassen die Arbeiten an der neuen Weststrecke im Tullnerfeld, die Modernisierung der Ostbahn von Wien ins Burgenland sowie gezielte Maßnahmen am stark frequentierten Bahnhof Himberg. Zudem ist die Umgestaltung und Verbesserung mehrerer Bahnhöfe, darunter Himberg und Wulkaprodersdorf, geplant.
Wichtige Bauvorhaben und Verkehrsmaßnahmen
Die umfangreiche Modernisierung der S-Bahn-Stammstrecke in Wien wird den Nah- und Regionalverkehr effizienter und komfortabler gestalten. Die geplanten Maßnahmen umfassen Bauwerkserneuerungen, Bahnsteigverlängerungen sowie die Einführung des digitalen Zugsicherungssystems ETCS. Während der Bauphasen, die bereits im April 2024 begonnen haben, sind bis Ende 2026 mehrere Gleissperrungen sowie Fahrplanänderungen zu erwarten. Bei einem besonders kritischen Zeitraum zwischen dem 28. Juni und dem 1. September 2025 wird die Strecke zwischen Wien Floridsdorf und Praterstern gesperrt, wobei Ersatzbusse im ÖBB-Design bereitgestellt werden.
Zusätzlich wurde angekündigt, dass die Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen und die ÖBB eng zusammenarbeiten werden, um die Auswirkungen der Baustellen auf die Fahrgäste zu minimieren. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Notwendigkeit, die Bahn für zukünftige Anforderungen fit zu machen, indem sie auf die Bedeutung von klugen Planungen hinweist.
Technologische Fortschritte und klimafreundliche Mobilität
Ein weiterer Aspekt dieser Modernisierungen ist der Fokus auf Digitalisierung. Wie der Verkehrsverbund Ost-Region erläutert, bringt die Digitalisierung wesentliche Fortschritte für den Mikro-ÖV. Diese Technologien verbessern die Verknüpfung zwischen verschiedenen Verkehrsanbietern und machen die Angebote für die Nutzer:innen zugänglicher. Der Verkehrsverbund hat zudem Initiativen wie die moderne Dispositionssoftware für Anrufsammeltaxis in Niederösterreich ins Leben gerufen.
Die ÖBB planen darüber hinaus, ein neues, schrankenloses Zufahrtssystem zu Park&Ride-Anlagen einzuführen sowie die unterirdische Verknüpfung und die barrierefreien Haltestellen weiter auszubauen. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Programs, das bis 2029 insgesamt 21,1 Milliarden Euro für die Modernisierung der Bahninfrastruktur vorsieht.
Das Engagement für den Klimaschutz zeigt sich auch in der Absicht, neue Photovoltaikanlagen zu errichten sowie ein Wohnprogramm für leistbare Mitarbeiter:innenwohnungen zu initiieren.
Die Umsetzung dieser weitreichenden Projekte wird nicht nur die Zugänglichkeit und den Komfort des öffentlichen Verkehrs verbessern, sondern auch zur Erreichung vieler Klimaziele in der Region beitragen.
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Ort | Wien, Österreich |
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