Verkehrschaos in Tulln: FPÖ blockiert wichtige Mobilitätslösung!

Verkehrschaos in Tulln: FPÖ blockiert wichtige Mobilitätslösung!
Tulln, Niederösterreich, Österreich - Verkehrsfragen in Niederösterreich stehen momentan im Fokus der öffentlichen Diskussion. Unter der Verantwortung von FPÖ-Landbauer wurde die Pilotinitiative LISA Tulln ins Leben gerufen, welche durch Anschubfinanzierung aus Wirtschaftsmitteln des Landes unterstützt wurde. Die Pilotphase sollte eigentlich weitergeführt werden, jedoch wurde nun eine klare Entscheidung getroffen, dass dies nicht geschehen wird. VP-Bürgermeister Eisenschenk hat lange mit dem Verkehrsressort verhandelt, um die Finanzierung zu sichern, die durch parteipolitische Blockaden seitens der FPÖ stark erschwert wurde. Laut ots.at wurde den Bürgern Tullns vorgeworfen, dass Parteiinteressen über ihr Wohl gestellt wurden.
LISA Tulln, das bereits im Dezember 2022 als Pilotprojekt gestartet wurde, zielt darauf ab, die erste und letzte Meile mit einem Carsharing-Modell sowie anderen Mobilitätsangeboten zu bedienen. Im vergangenen Jahr haben rund 55.000 Personen insgesamt 116.000 Kilometer mit LISA zurückgelegt, wobei die häufigsten Ziele die Bahnhöfe Tulln und Tullnerfeld sowie das Haus der Digitalisierung sind. Die Finanzierung erfolgt zu jeweils 50 Prozent durch Stadt und Land, insgesamt also rund eine Million Euro pro Jahr, wie krone.at berichtet. Doch vor entscheidenden Verhandlungen steht die Initiative nun ohne zugesagte Landesmittel da, was die Weiterführung des Shuttle-Services gefährdet.
Politische Spannungen und Herausforderungen
Stadtrat Andreas Bors von der FPÖ äußerte Bedenken zur Finanzierung des Mobilitätsprojekts und zeigte sich verwundert über die Entscheidung der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, keine weiteren Mittel bereitzustellen. Die Stimmung ist angespannt; Bors hofft auf Unterstützung von Udo Landbauer, um dennoch eine Einigung zu erzielen. Laut ÖVP-Verkehrssprecher Florian Krumböck wird jedoch an einer Lösung gearbeitet, die eine Kostenaufteilung zwischen Stadt und Verkehrsressort vorsieht.
Die Probleme in der Verkehrspolitik der FPÖ sind nicht nur auf Tulln beschränkt. Es gibt bereits die Herausforderung eines Felssturzes in der Wachau und Schwierigkeiten mit der Donaubrücke in Mautern. Gleichzeitig wird die Gleichgültigkeit der FPÖ gegenüber ihrem eigenen Regierungsmitglied öffentlich angesprochen. Der Landtagsabgeordnete Florian Krumböck betont, dass die Lösung für LISA Tulln nur durch die Beharrlichkeit von Bürgermeister Eisenschenk möglich war.
Kontext und Vision für die Mobilität
Hinter dem Projekt LISA Tulln steht die Initiative Mobility.Lab Niederösterreich, die sich zum Ziel gesetzt hat, Erreichbarkeit im Verkehr durch innovative Ansätze zu verbessern. Dies reicht von der Stärkung des öffentlichen Verkehrs bis hin zu bedarfsgerechten Mobilitätslösungen für verschiedene gesellschaftliche Gruppen, darunter mobilitätseingeschränkte Personen und Familien ohne Zweitauto. LISA steht für Leicht. Intelligent. Sauber. Attraktiv. Man strebt eine geringere Abhängigkeit vom Auto und einen einfacheren Zugang zum öffentlichen Verkehr an, was den Bürgern in Tulln langfristig zugutekommen könnte, wie mobilitaetsprojekte.vcoe.at darstellt.
Die nächsten Schritte für LISA Tulln wie auch andere Mobilitätsprojekte in Niederösterreich bleiben angesichts der politischen Spannungen und finanziellen Unsicherheiten ungewiss. Die Bemühungen um eine ausgewogene Mobilitätspolitik könnten ein weitreichendes Beispiel für die integrierten Ansätze im Verkehrsbereich sein, die anderen Städten und Gemeinden in Österreich als Modell dienen könnten.
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Ort | Tulln, Niederösterreich, Österreich |
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