Jägerbau: Ein Jahrhundert im Dienste der Region und ihrer Menschen

Jägerbau: Ein Jahrhundert im Dienste der Region und ihrer Menschen

In einer bewegenden Feier hat das Bauunternehmen Jägerbau sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Die Geschichte des Unternehmens begleitete viele gesellschaftliche Veränderungen seit seiner Gründung im Jahr 1919, als Rudolf Jäger aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte und die Firma Zeilinger übernahm. Doch nicht nur die Gründung ist bemerkenswert, sondern auch der Mut seiner Frau, Franziska Jäger, die 1948 den Betrieb weiterführte und die Weichen für die Zukunft stellte.

Das Unternehmen bildet traditionell eigene Fachkräfte aus. Unter Franziska Jägers Nachfolge übernahmen ihr Sohn Helmut Jäger und Erich Schätz die Verantwortung und förderten damit die Expansion der Firma. Bereits 1961 beschäftigte die Firma über 200 Personen, was ihre starke Position in der Region bezeugte. Es war der Innovationsgeist und die Offenheit gegenüber neuen arbeitswissenschaftlichen Methoden, die Jägerbau weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt machten.

Generationswechsel und Standortwechsel

Der Generationswechsel zwischen 1994 und 1996 war entscheidend für die weitere Entwicklung. Langjährige Mitarbeiter erhielten die Leitung, wobei Josef Sekora, Leopold Pasteiner und Gabriele Straube-Schätz nun am Steuer standen. Dieser Schritt brachte frischen Wind ins Unternehmen, das sich nun auch auf wirtschaftliche Schwerpunkte wie Schotter- und Kiesgewinnung sowie Betonherstellung konzentrierte. 2009 erfolgte der Umzug an den neuen Standort in Unterradlberg, wo es seitdem weiter floriert. Im Jahr 2023 erfuhr das Unternehmen eine Namensänderung zu Jägerbau, was den eigenen Wurzeln eine erneute Bedeutung gibt.

Die enge Verbundenheit der Geschäftsführer mit der Firma ist unverkennbar. Leopold Pasteiner äußerte stolz, dass mehr als 100 Lehrlinge durch die Firma ausgebildet wurden, von denen viele ein Leben lang im Unternehmen blieben. „Hier hat jeder die Möglichkeit, vom Lehrling in eine Führungsposition zu gelangen“, betont er. Diese Werte werden auch von Geschäftsführer Christof Mandelbauer unterstützt, der die Bedeutung der Mitarbeiter als tragende Säulen des Unternehmens hervorgehob.

Die Lobeshymnen für die Firma kamen auch von extern. Bürgermeister Matthias Stadler würdigte die zahlreichen Projekte, die Jägerbau in der Region realisierte, darunter die Sanierung der ehemaligen Synagoge sowie der Bau von Wohnprojekten und Innovationszentren. Solche großartigen Leistungen belegen die Rolle des Unternehmens als Motor für die Region.

Die positiven Aussichten auf die Zukunft von Jägerbau unterstreichen die aktuellen vollen Auftragsbücher. Es stehen spannende Zeiten bevor, und das Unternehmen ist bereit, weiterhin eine wichtige Rolle in der Bauwirtschaft zu spielen. „Wir sind schnell dort, wo wir gebraucht werden“, so Mandelbauer abschließend.

Wie die Ereignisse um das 100-jährige Bestehen von Jägerbau weiter verlaufen, bleibt abzuwarten. Es stehen zahlreiche Herausforderungen an, doch die klare Vision und das Engagement der Mitarbeiter werden sicherlich dazu beitragen, dass das Unternehmen viele weitere Jahre erfolgreich bestehen bleibt.

Kommentare (0)