Sozialbetrug in Voitsberg: Gericht verurteilt bosnische Leistungsempfängerin

Ein skandalöser Fall von Sozialbetrug sorgt für Aufsehen in Österreich. Eine 27-jährige Bosnierin, die in Niederösterreich geboren wurde, musste sich vor Gericht verantworten, weil sie trotz frequentem Aufenthalt in ihrem Heimatland, Bosnien-Herzegowina, unrechtmäßig Arbeitslosengeld in Österreich bezog. Laut Berichten von Kosmo hielt sich die Angeklagte in der Zeit von Juni 2023 bis April 2024 insgesamt 160 Tage in Bosnien auf und gab an, ihre Familie besuchen zu wollen. Ihre absichtlichen Grenzübertritte wurden durch anonyme Hinweise bekannt, die Ermittlungen nach sich zogen.

Im Zuge der Gerichtsverhandlung gestand die Frau ihren Betrug und zeigte sich einsichtig. Sie meinte: „Ich arbeite in Voitsberg, bin vollzeitbeschäftigt und zahle meine Schulden in Raten zurück. Es tut mir leid, was ich getan habe.“ Der finanzielle Schaden für das Arbeitsmarktservice (AMS) beläuft sich auf 3.800 Euro. Als Konsequenz des Urteils muss die Angeklagte nicht nur die unrechtmäßig bezogenen Leistungen zurückzahlen, sondern wurde auch zu einer Geldstrafe von 640 Euro verurteilt.

Weitere Betrugsfälle

Ein anderer erschreckender Fall aus der Region betrifft einen 47-jährigen Mann, der sich ebenfalls wegen Sozialbetrugs vor Gericht verantworten musste. Wie berichtet von NÖN, wird ihm vorgeworfen, über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren mehr als 56.000 Euro illegal vom AMS erlangt zu haben. Sein Betrugsmechanismus war über den Zeitraum von 13. November 2019 bis 20. Februar dieses Jahres aktiv, und seine Verteidigung kämpfte um 912,15 Euro, die er nicht zur Last gelegt bekommen wollte.

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Ort Voitsberg, Österreich
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