Neue Welle von Russischen Luftangriffen: Kiew und Odessa unter Beschuss!

Neue Welle von Russischen Luftangriffen: Kiew und Odessa unter Beschuss!
Kiew, Ukraine - Am 17. Juni 2025 wird die Ukraine erneut von massiven Luftangriffen aus Russland getroffen. Ähnlich wie in den vergangenen Tagen kam es auch heute zu zahlreichen Bränden in Kiew und anderen Teilen des Landes. Laut dem ukrainischen Innenminister Ihor Klymenko sind mittlerweile 27 Brandherde registriert, darunter Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen und kritische Infrastrukturen. Bürgermeister Vitali Klitschko informierte über Telegram, dass die Bevölkerung zahlreiche Explosionen und die Geräusche von Drohnen und Raketen hören konnte.
Ein tragisches Ereignis hat sich bereits in der Hauptstadt ereignet: Ein US-Bürger wurde bei den Angriffen tödlich verletzt. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltende Gefahr, die von den russischen Luftangriffen ausgeht. In Kiew wurden zudem Stromausfälle gemeldet, während die ukrainische Luftwaffe von einem massiven Angriff mit rund 140 Drohnen und deren Imitaten spricht.
Details zu den Angriffen
Die ukrainischen Streitkräfte konnten laut Berichten 125 der eingesetzten Drohnen abfangen, dennoch bleibt die Gefahrenlage angespannt. Im Vergleich zur vorangegangenen Woche, in der beinahe 500 Drohnen eingesetzt wurden, war das heutige Angriffsszenario zwar weniger umfangreich, jedoch weiterhin bedeutsam. Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, kündigte an, dass zwei ukrainische Drohnen von den russischen Luftabwehreinheiten abgeschossen wurden. Notfallteams sind aktuell mit der Untersuchung der Absturzstellen in Moskau beschäftigt.
Auch die Hafenstadt Odessa war von zahlreichen Drohnenangriffen betroffen, was von dem Bürgermeister der Stadt bestätigt wurde. Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Offensive, die Russland seit über drei Jahren lanciert hat, um die Ukraine zu destabilisieren.
Die Militärstrategie Russlands
Nach der ukrainischen „Operation Spiderweb“, die gezielte Angriffe auf russische Bomber unternehmen konnte, hat Russland seine Strategie verstärkt verändert. Zunehmend werden zivile Ziele ins Visier genommen, was zu einem signifikanten Anstieg der Luftangriffe führte. Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Zahl der täglich abgefeuerten Luftgeschosse bei weniger als 420. Diese Zahl ist in den letzten Tagen aufgrund des aggressiven Vorgehens Russlands stark angestiegen.
Analysen zeigen, dass die Effizienz der ukrainischen Luftabwehr mittlerweile von 85-90% auf etwa 70-75% gesunken ist. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Russland seine Taktiken verbessert hat und mit einer erhöhten Produktion von Geran-Drohnen, die in Schwärmen angreifen können, plant. Diese Drohnen erreichen Geschwindigkeiten von 400 bis 450 km/h und sind schwer abzufangen. Zudem setzt Russland Täuschungsdrohnen ein, die die Radarreflexion ihrer Angriffsdrohnen imitieren, um die Luftverteidigung zu überlisten.
Das Ziel dieser Angriffe bleibt klar: die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur und das Brechen der Moral der Zivilbevölkerung. Historisch betrachtet sind solche Angriffe jedoch schwierig, um die Moral der Bürger allein durch Luftschläge zu brechen, so Experten.
In dieser angespannten Lage ist die Unterstützung aus dem Ausland von entscheidender Bedeutung. Großbritannien hat angekündigt, der Ukraine zwei Schiffe zur Verfügung zu stellen, um Minen im Schwarzen Meer zu räumen und Exportrouten zu sichern.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen einmal mehr die gesteigerte Intensität des Konflikts und die drohende humanitäre Krise, die dadurch entsteht. Unabhängig von den militärischen Erfolgen bleibt die zukünftige Stabilität der Region gefährdet.
Für detaillierte Informationen über die Geschehnisse in der Ukraine können folgende Artikel gelesen werden: Kleine Zeitung, ZDF und Deutschlandfunk.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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