Neue Hoffnung im Fall Madeleine McCann: Suche mit Radar in Portugal!

Praia da Luz, Portugal - Am Montag, dem 2. Juni 2025, hat die Polizei die Suche nach der verschwundenen Madeleine McCann in Praia da Luz, Portugal, wieder aufgenommen. Diese neue Durchsuchung wird bis Freitag andauern und umfasst den Bezirk Lagos, wo das Kind zuletzt gesehen wurde. Für die Ermittlung wird ein Bodenradar eingesetzt, um im Erdreich bis zu 4,5 Meter tief nach Anzeichen zu suchen, die Aufschluss über das Verschwinden der Dreijährigen geben könnten. Madeleine verschwand am 3. Mai 2007 aus ihrer Ferienwohnung, während ihre Eltern in einem nahegelegenen Restaurant waren. Insgesamt werden mindestens 30 Beamte des deutschen Bundeskriminalamts (BKA) in der Region aktiv sein, um neue Hinweise zu verfolgen.

Die Ermittlungen wurden auf Ersuchen der deutschen Staatsanwaltschaft neu belebt, da der Hauptverdächtige, Christian B. (48), im September aus dem Gefängnis entlassen werden soll. Er sitzt derzeit wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Amerikanerin in Deutschland ein. Die Polizei stützt sich auf Informationen von einem Informanten, der angibt, dass Madeleines Leiche oder persönliche Gegenstände in frisch gegrabenen Gräben verborgen sein könnten. Dies stellt die Hoffnung dar, dass die modernste Technik vergessene Spuren ans Licht bringen kann, die bei vorherigen Durchsuchungen möglicherweise übersehen wurden.

Hintergrundinformationen zur Suche

Die Ermittlungsbehörde in Portugal führt eine Europäische Ermittlungsanordnung im Auftrag der Staatsanwaltschaft in Braunschweig aus. Seit die deutschen Behörden im Jahr 2022 Christian B. als Hauptverdächtigen identifiziert haben, wurde der Druck auf die Polizeibehörden erhöht. Die letzte Suche fand im Mai 2023 in einem Stausee statt, jedoch ohne nennenswerte Ergebnisse. Bisher fehlt es an forensischen Beweisen, die eine direkte Verbindung zwischen Christian B. und dem Fall McCann herstellen könnten. Dennoch zeigen Handy-Daten, dass er sich zur Zeit von Madeleines Verschwinden in der Nähe des Ferienkomplexes aufhielt.

Die portugiesische Polizei ist maßgeblich an den derzeitigen Ermittlungen beteiligt, während die britischen Beamten nicht involviert sind. Dies unterstreicht den internationalen Charakter des Falls, der in den letzten Jahren immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Madeleine, die am 12. Mai 2003 geboren wurde, wäre heute 22 Jahre alt gewesen. Der Fall bleibt für viele Menschen von grossem Interesse und sorgt regelmäßig für Schlagzeilen, da neue Entwicklungen weiterhin in den Medien diskutiert werden.

Forderung nach mehr Unterstützung

Die wiederaufgenommene Suche ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern ein dringendes Bedürfnis für die Familie McCann und die betroffenen Gemeinschaften. Viele Organisationen, die sich mit vermissten Kindern befassen, betonen die Wichtigkeit, solche Fälle weiter zu verfolgen und geeignete Ressourcen bereit zu stellen. Laut Berichten von Missing Children Europe bleibt die Unterstützung für betroffene Familien essentiell, um die Hoffnung auf eine positive Wendung aufrechtzuerhalten.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um festzustellen, ob diese erneuten Anstrengungen neue Erkenntnisse im Fall von Madeleine McCann bringen können. Auch während der Druck steigt, könnte die bevorstehende Haftentlassung von Christian B. eine neue Wende und möglicherweise ungelöste Herausforderungen für die Ermittler darstellen.