Netanyahu verkündet Todesstoß für Hamas-Chef al-Sinwar im Gazastreifen

Vienna, Österreich - Am 28. Mai 2025 gab Ministerpräsident Benjamin Netanyahu im israelischen Parlament bekannt, dass Mohammed al-Sinwar, der Chef der Hamas im Gazastreifen, getötet wurde. Diese Nachricht kommt inmitten einer eskalierenden militärischen Offensive, die Israel gegen die Hamas führt, um die Gruppe endgültig zu vernichten und Geiseln zu befreien. Die Handlung wird als „dramatische Wende hin zu einer vollständigen Niederlage der Hamas“ bezeichnet, während Netanyahu die Kontrolle Israels über die Lebensmittelverteilung im Gazastreifen thematisierte. Kritiker, darunter die Vereinten Nationen, warnen vor den potenziellen Konsequenzen dieser Kontrolle, die möglicherweise zur Vertreibung von Palästinensern führen könnte.
Bereits Anfang Mai 2025 war Mohammed al-Sinwar Ziel eines Angriffs auf ein Krankenhaus im Gazastreifen gewesen. Netanyahu hatte bereits vor der offiziellen Bestätigung angedeutet, dass es wahrscheinlich sei, dass al-Sinwar tot sei. Sein älterer Bruder, Yahya al-Sinwar, der im Oktober 2023 getötet wurde, war maßgeblich mit dem verheerenden Überfall der Hamas auf Israel verbunden, bei dem mehr als 1.000 Israelis getötet oder verschleppt wurden. Dieser Überfall gilt als Auslöser für den anhaltenden Konflikt.
Veranschaulichung der Verluste und humanitäre Krise
Nach palästinensischen Angaben sind durch die israelischen Angriffe seit dem Beginn des Konflikts über 53.000 Menschen getötet worden, und mehr als zwei Millionen Palästinenser wurden aus ihren Heimen vertrieben. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist zunehmend kritisch. In den letzten Tagen berichteten lokale Medien von Tumulten bei der Verteilung von Hilfsgütern, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen.
Die Waffenruhe, die in der Vergangenheit bestanden hat, wurde seitens des israelischen Militärs beendet, und die Offensive gegen die Hamas in der Region hat wieder an Intensität gewonnen. In den letzten Monaten haben Konflikte zwischen Israel und militanten Gruppen, einschließlich der Hisbollah, die Situation weiter angeheizt.
Regionale Entwicklungen und internationale Reaktionen
Die Situation im Nahen Osten ist von anhaltenden Konflikten geprägt, die über die Grenzen hinaus Auswirkungen haben. Ein Beispiel hierfür sind die Angriffe Israels auf Ziele der Hisbollah im Libanon, die am 31. Oktober 2024 stattfanden, wo Israel etwa 150 Ziele angriff und das libanesische Gesundheitsministerium über zwei Dutzend Todesopfer meldete. In diesem Kontext fordert die US-Regierung einen Waffenstillstand, insbesondere im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA, um weitere Eskalationen zu verhindern.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis, während die humanitäre Situation sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon sich weiter verschlechtert. Die UN berichtete über unzureichende humanitäre Hilfe, da nur eine begrenzte Anzahl von Lkw in den Gazastreifen gelangt, um die Notlage der Palästinenser zu lindern.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ort | Vienna, Österreich |
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