Mure nach Starkregen: Feuerwehr räumt verschüttete Straße in Prägraten!

Prägraten, Österreich - Am 8. Juni 2025 um 10:30 Uhr wurde der Ortsteil Bobojach in Prägraten im Bezirk Lienz, Osttirol, von heftigem Starkregen heimgesucht. Dieser führte zu einem Murenabgang, der einen Teil der Gemeindestraße sowie ein Rohr unterhalb dieser Straße verschüttete. Der Murenabgang ereignete sich über den „Zuchentalgraben“ und kleine Schlammmengen ergossen sich talwärts über die befestigte Straße. Wie 5min berichtet, war die Feuerwehr Prägraten am Großvenediger schnell im Einsatz und rückte mit fünf Fahrzeugen sowie 35 Einsatzkräften an, um die Auswirkungen der Naturgewalt zu bewältigen.

Zu den Maßnahmen gehörte der Einsatz von Baufahrzeugen, die benötigt wurden, um das verschüttete Rohr freizulegen. Die Gemeindestraße ist wichtig, da sie zu zwei Gehöften führt. Nach der Räumung der Straße soll sie wieder für den Verkehr freigegeben werden. Erfreulicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, und der Sachschaden ist nach ersten Einschätzungen nur geringfügig.

Folgen des Starkregens

Zusätzlich zur Mure kam es am gleichen Tag zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall: Ein alkoholisierter Lenker ignorierte Anhaltezeichen einer Polizeikontrolle und raste mit überhöhter Geschwindigkeit davon, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte in den Villgratenbach. Dieser Vorfall wurde von meinbezirk dokumentiert und zeigt, wie das Wetter nicht nur die Natur, sondern auch die Verkehrssicherheit gefährden kann.

Der Gesamteindruck von solchen Wetterereignissen führt zu einer wiederholten Diskussion über die Gefahren, die mit Starkregen verbunden sind. Laut GDV ist die Häufigkeit von Schäden durch Starkregen in den letzten Jahren angestiegen. Die Studien des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Zahl extremer Niederschläge zugenommen hat, da die aufgeheizte Atmosphäre mehr Feuchtigkeit speichern kann. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Starkregen, Hochwassern und anderen natürlichen Gefahren, weshalb Vorbereitungen und entsprechende Maßnahmen zur Risikoabschätzung immer wichtiger werden.

Die Berichterstattung über solche Vorfälle unterstreicht die Notwendigkeit, die Infrastruktur an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen. Konzepte wie die Schwammstadt könnten helfen, die urbanen Strukturen so zu gestalten, dass sie besser auf extreme Wetterereignisse reagieren können.