MKS-Gefahr gebannt: Grenzübergänge im Burgenland wieder offen!

Deutsch Jahrndorf, Österreich - In Österreich wurden wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche (MKS) ergriffen, nachdem ein Übergreifen der Krankheit erfolgreich verhindert werden konnte. Laut der Kleine Zeitung wird für die kommenden Wochen weiterhin Vorsicht empfohlen. Die Behörden haben die Überwachungszone, die die Gemeinden Deutsch Jahrndorf, Nickelsdorf, Halbturn und Mönchhof umfasste, bereits aufgehoben.
Ein zentraler Punkt der Strategie ist die Verpflichtung der Betriebe zur Verstärkung ihrer Biosicherheitsmaßnahmen. Diese sollen dazu dienen, eine Einschleppung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern. Besonders entscheidend ist die Reinigung und Desinfektion aller Transportmittel sowie Container, um eine mögliche Übertragung des Virus zu minimieren.
Vorsichtsmaßnahmen und Biosicherheit
Mit der aktuellen Verordnung hat die österreichische Regierung die Vorschriften zur Biosicherheit für Betriebe mit empfänglichen Tieren, Transportunternehmen und Veranstalter von Tierschauen verstärkt. Dies wurde in einem aktuellen Bericht von LKO bestätigt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Verbringung von empfänglichen Tieren aus der gelben Zone nur mit einer Ausnahmegenehmigung erleichtert werden kann.
Die Biosicherheitsvorkehrungen betreffen alle Betriebe, die Rinder, Schweine, Schafe oder Ziegen halten. Jeder Betrieb ist zudem verpflichtet, diese Maßnahmen selbstverantwortlich und auf eigene Kosten umzusetzen.
Hintergrund zur Maul- und Klauenseuche
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Paarhufer betrifft. Laut einem Artikel von Agrarzone können auch wild lebende Wiederkäuer erkranken. Ein Ausbruch könnte schwerwiegende wirtschaftliche Folgen mit sich bringen, inklusive der Tötung von Tieren und Handelsbeschränkungen. In den Nachbarländern Ungarn und Slowakei wurden bereits mehrere Ausbrüche dokumentiert, was zur Keulung von tausenden Rindern führte.
In Österreich gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Einschleppung der MKS, jedoch wird das Risiko als hoch eingeschätzt. Tierhaltende Betriebe sind aufgerufen, strenge Hygienestandards einzuhalten, insbesondere bei Stalleingängen und beim Transport von Tieren.
Die Übertragung des Virus erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Produkten. Eine Impfung gegen MKS ist in der EU nicht zulässig, und bei einem Ausbruch müssen alle empfänglichen Tiere getötet werden. Daher sind präventive Maßnahmen von größter Bedeutung, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die Behörden empfehlen u.a. die Einschränkung des Personenverkehrs auf den Betrieben, das Einrichten von Desinfektionsschleusen und die Reinigung und Desinfektion von Ställen und Stallkleidung. Durch diese Maßnahmen wird eine sichere Tierhaltung in Österreich gefördert und das Risiko eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche minimiert.
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Deutsch Jahrndorf, Österreich |
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