Mit 'Rust' ins Kino: Ein Western voller Gänsehaut und Erinnerungen!
New Mexico, USA - Der mit Spannung erwartete Western „Rust – Legende des Westens“ feiert am 1. Mai 2025 Premiere in den Kinos. Der Film, der eine tragische Vorgeschichte hat, ist eine direkte Hommage an die Kamerafrau Halyna Hutchins, die 2021 während der Dreharbeiten durch einen Schuss aus einem von Alec Baldwin gehaltenen Revolver tödlich getroffen wurde. Der Vorfall ereignete sich während einer Probe in New Mexico, was zu einem verheerenden Drama am Set führte.
Der Fall um Baldwin zog weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich. Im Jahr 2022 wurde der Prozess gegen ihn aufgrund eines Verfahrensfehlers eingestellt, während die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung eine 18-monatige Haftstrafe verbüßt. Joel Souza, der Regisseur des Films, war ebenfalls betroffen, da er bei dem schrecklichen Vorfall verletzt wurde, jedoch überlebte.
Die Handlung von „Rust“
„Rust – Legende des Westens“ spielt im Jahr 1882 und folgt der Geschichte des 13-jährigen Lucas Hollister, der nach dem Tod seiner Eltern für seinen kleinen Bruder Jacob sorgen muss. Lucas wird fälschlicherweise des Mordes an einem Farmer beschuldigt und zum Tode verurteilt. Baldwin spielt die Rolle des Banditen Harland Rust, der es sich zur Aufgabe macht, seinen Enkel Lucas aus dem Gefängnis zu befreien. Gemeinsam fliehen sie in einem dramatischen Abenteuer durch New Mexico und werden dabei von US-Marshal Wood Helm und dem Kopfgeldjäger Fenton „Preacher“ Lang verfolgt.
Der Film hat eine Laufzeit von 139 Minuten und enthält klassische Western-Elemente wie Verfolgungsjagden, Showdowns und Prügeleien, was ihn für Fans des Genres besonders attraktiv macht. Die Dreharbeiten wurden 2023 in Montana abgeschlossen, um Hutchins‘ Arbeit zu würdigen, und im Abspann wird sie mit der Widmung „Für Halyna“ und ihrem Motto „Wie könnte man das noch besser machen?“ geehrt.
Reaktionen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Fertigstellung des Films hat gemischte Reaktionen ausgelöst. Viele sehen in „Rust“ eine Möglichkeit, die Tragödie um Halyna Hutchins zu verarbeiten und ihrer zu gedenken. Matthew Hutchins, ihr Witwer, fungiert als ausführender Produzent und zeigt somit seine Unterstützung für das Projekt. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Dokumentation mit dem Titel „Last Take: Rust and the Story of Halyna“ veröffentlicht.
Die tragischen Ereignisse am Set von „Rust“ werfen auch Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen bei Filmproduktionen auf. Experten betonen, dass in vielen Ländern, wie Deutschland, bei Filmaufnahmen mit Waffen keine scharfe Munition verwendet wird, um Unfälle zu vermeiden. Jede Waffe muss einem Schauspieler zugeordnet sein, und ein Waffenmeister sowie ein Sicherheitsbeauftragter sind Teil der Crew, um die nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Dennoch bleibt die Unklarheit über die genauen Umstände des tödlichen Unfalls und dessen Vermeidung ein Thema, das die Filmindustrie weiterhin beschäftigt.
„Rust – Legende des Westens“ wird somit nicht nur ein Film über das wilde Leben im Westen, sondern auch ein Werk, das die Schatten der Realität reflektiert und die Erinnerung an Halyna Hutchins lebendig hält.
Details | |
---|---|
Ort | New Mexico, USA |
Quellen |