Masernfall in Dornbirn: Gesundheitsbehörden warnen vor Virus-Ausbreitung!
Dornbirn, Österreich - Am Dienstag wurde im Bezirk Dornbirn ein aktueller Masernfall bekannt gegeben. Der betroffene Mann, der aus Wien stammt, war zu Besuch bei seinen Eltern in Vorarlberg. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher gab bekannt, dass es dem Patienten den Umständen entsprechend gut geht. Die Absonderungsmaßnahmen, die zur Eindämmung des Virus ergriffen wurden, haben effektive Ergebnisse gezeigt.
Rüscher informiert zudem, dass dieser Fall ein Beispiel dafür ist, dass Masern wieder auf dem Vormarsch sind. Der Mann hat die Masern aus Wien „mitgebracht“ und sich nicht in Vorarlberg angesteckt. Die durchgeführten Absonderungsmaßnahmen waren notwendig, um die Familie des Mannes zu schützen und eine weitere Ausbreitung des Virus in Vorarlberg zu verhindern. Laut Rüscher handelt es sich hierbei um ein „Standardprozedere“.
Aktuelle Lage in Vorarlberg
In Vorarlberg wurden insgesamt 13 Masernfälle registriert, die in verschiedenen Gemeinden auftraten. Gesundheitsbehörden haben bereits Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung ergriffen. Impfungen werden empfohlen, um die Verbreitung des Viruses zu verhindern. Die Behörden haben betont, dass die Situation weiterhin genau überwacht wird, um mögliche weitere Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu stoppen.
Die Bedeutung von Impfungen wird besonders angesichts der Statistiken deutlich. Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit mit einem hohen Risiko für schwere Krankheitsverläufe, insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen über 20 Jahren. Laut den Daten der Weltgesundheitsorganisation kam es in Europa 2024 zu einem Anstieg der Masernfälle mit 127.350 gemeldeten Fällen, die höchste Zahl seit mehr als 25 Jahren. Besonders alarmierend ist, dass 40 % dieser Fälle bei Kindern unter 5 Jahren auftraten.
Impfquote in Europa
Zu den neueren Entwicklungen gehört auch die Impfquote in Deutschland, wo sie bei 93 % für die zweite Dosis liegt, während eine Quote von 95 % erforderlich ist, um eine Ausbreitung des Virus wirksam zu verhindern. Im EU-Vergleich führt Ungarn mit einer Impfquote von 99 %, während Rumänien mit 62 % die niedrigste Quote aufweist und die höchste Inzidenz in der EU mit 192,3 Fällen pro 1 Million Einwohner verzeichnet. Die Rückkehr zu einem hohen Maß an Masernfällen seit der Covid-19-Pandemie unterstreicht die Dringlichkeit, die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu stärken.
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Ort | Dornbirn, Österreich |
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