LUKAS Rescue League: Neue Medizinschulungen revolutionieren Rettungseinsätze!

Fireworld, Österreich - Am 14. Mai 2025 gab die LUKAS Rescue League (LRL) bekannt, ihre Aktivitäten um die LUKAS Rescue League MEDICS zu erweitern. Diese Initiative hat das Ziel, die patientenorientierte Unfallrettung zu verbessern. Seit fünf Jahren liegt der Fokus der LRL auf der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und medizinischen Rettern, was in der neuen Erweiterung weiter vertieft werden soll. Um dies zu erreichen, werden neue, medizinisch versierte Trainer:innen in die LRL integriert, die durch ihre Expertise neue Trainingsformate für Retter gestalten.
Die Trainings, die auf aktuellen Leitlinien und evidenzbasierten Grundlagen basieren, sollen auf Augenhöhe stattfinden und Retter in ihrer Kommunikation schulen. Das Motto der MEDICS-Initiative „weniger ist mehr“ fordert dazu auf, alle Sinne zu nutzen und die Anzahl der Gerätschaften zu minimieren. Ziel ist es, Abläufe und Prozesse zu hinterfragen, um eine schnellere Rettung zu ermöglichen.
Innovative Trainingsformate und -inhalte
Ein zentraler Aspekt der MEDICS-Lehre sind realitätsnahe Trainingsszenarien, die durch Standorte und Netzwerke der Rescue League unterstützt werden. Die Trainingsangebote konzentrieren sich auf vier Themenbereiche: Notfallsonographie POCUS, Bleeding Control, Immobilisation und Airwaymanagement. Diese Schulungen sind darauf ausgelegt, den Einsatzkräften strukturierte Grundlagen zu vermitteln, um in kritischen Situationen schnell und effizient handeln zu können.
- Notfallsonographie POCUS: Anwendung von Ultraschall im präklinischen Umfeld.
- Bleeding Control: Erkennen und Behandeln von lebensbedrohlichen Blutungen.
- Immobilisation: Achsengerechte Immobilisation und Transport von Patienten.
- Airwaymanagement: Sicherung der Atemwege durch verschiedene Techniken.
Darüber hinaus wird auf allen LUKAS Rescue League Events, einschließlich der Crash Days Serie, medizinische Trainingsstationen angeboten. Dies ist besonders wichtig, da Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten oft an ihre Leistungsgrenzen stoßen, insbesondere bei Verkehrsunfällen, wo Zeitdruck stets eine Herausforderung darstellt.
Die Rolle von Trainer:innen und Netzwerken
Ein branchenübergreifendes Trainersystem sorgt für Flexibilität bei der Termin- und Preisgestaltung der Schulungen. Die Trainer:innen sind gut vernetzt und bringen die neuesten Methoden und Techniken in die Trainings ein. Jedes Trainingszentrum hat dabei seinen eigenen thematischen Schwerpunkt und bietet spezifische Übungen an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Einsatzkräfte zugeschnitten sind. Die Kombination aus technischen und medizinischen Aspekten in den Trainings soll eine effiziente Reaktion in kritischen Einsatzszenarien sicherstellen.
Die Bedeutung solcher Schulungen wird durch aktuelle Studien zur Leistungsfähigkeit des öffentlichen Rettungsdienstes in Deutschland unterstrichen. Diese Analysen zeigen, dass im Zeitraum 2020/2021 etwa 16,1 Millionen Einsatzfahrten und rund 13,1 Millionen Einsätze pro Jahr erfolgten, wobei Verkehrsunfälle einen signifikanten Anteil hatten. Daher ist es unerlässlich, dass Rettungskräfte gut ausgebildet werden, um den steigenden Anforderungen in diesen Kontexten gerecht zu werden. Experten empfehlen regelmäßige Trainingseinheiten, um die Abläufe zu optimieren und die Rettungsgeschwindigkeit zu erhöhen, was im Einklang mit den Zielen der LUKAS Rescue League steht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die LUKAS Rescue League mit ihrer neuen Initiative MEDICS nicht nur das Ausbildungsniveau ihrer Rettungskräfte heben will, sondern auch den Fokus klar auf die patientenorientierte Unfallrettung legt. Die Integration innovativer Trainingsmethoden und die Vernetzung der Trainer:innen sind entscheidende Schritte, um den Herausforderungen des modernen Rettungsdienstes gerecht zu werden.
Für weiterführende Informationen ziehen Sie bitte die Artikel von Fireworld, Lukas und BASt hinzu.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Fireworld, Österreich |
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