Linz plant neuen Führungsstil: Experten kümmern sich um Kultur und Sport!

Linz, Österreich - In einem dramatischen Vorfall rund um die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA ist der ehemalige Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum erneut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Nachdem im Frühjahr dieses Jahres ernsthafte Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden, darunter fragwürdige In-sich-Geschäfte und einseitige Programmgestaltung, kam es im Juli zu seiner Entlassung. Linz‘ Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist nun unter Druck, nachdem er zugab, Kerschbaum vor einem entscheidenden Hearing Informationen weitergegeben zu haben. „Ich bedauere mein Verhalten“, gestand Luger und räumte ein, dass er im Vorfeld allgemeine Fragen an Kerschbaum weiterleitete.
Die Causa Kerschbaum eröffnet nun eine neue Dimension. Der Bürgermeister sagte, er habe geglaubt, Kerschbaum sei eine „sehr gute Wahl für Linz“. Auch wenn er sich zunächst als uninformiert präsentierte, enthüllte er nun, dass er Fragen, die einige Mitglieder der Hearing-Kommission aufwarfen, bereits zuvor an Kerschbaum weitergegeben hatte. Dies wirft Fragen über die Integrität des Auswahlverfahrens auf. Der neue künstlerische Leiter muss nun auch die umstrittene Neupositionierung des Brucknerfests in Angriff nehmen.
Neuer Auswahlprozess für LIVA
Mit der Bewerbungsfrist bis zum 31. Januar für die beiden Schlüsselpositionen ist die LIVA auf der Suche nach Persönlichkeiten mit hoher Führungsethik, die die Kulturinstitution stabilisieren und weiterentwickeln können. Das Vertrauen der Öffentlichkeit muss wiederhergestellt werden, nachdem die vergangenen Skandale das Ansehen der LIVA erheblich beschädigt haben.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Linz, Österreich |
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