Liechtenstein stärkt die Rolle in Europa: Chancen und Herausforderungen!
Liechtenstein stärkt die Rolle in Europa: Chancen und Herausforderungen!
Liechtenstein, Liechtenstein - Am 18. Juli 2025 steht Liechtenstein in der internationalen Politik erneut im Fokus. Die Regierungschefin hat die Notwendigkeit betont, das Land in Bezug auf die europäische Integration gut zu positionieren. Liechtenstein ist seit über 30 Jahren Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), welches am 1. Mai 1995 für das Fürstentum in Kraft trat. Dieses Abkommen, das auch Island und Norwegen umfasst, ermöglicht den Zugang zum EU-Binnenmarkt und garantiert freien Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr.
Die Regierungschefin erklärte, dass das Land über die Mitgliedschaft im EWR hinaus auch in weiteren internationalen Organisationen gut vertreten ist. Liechtenstein gehört neben dem EWR auch zum Europarat, zur UNO, zur Welthandelsorganisation (WTO) sowie zum Internationalen Währungsfonds (IWF). Die IWF-Mitgliedschaft hat das Land als großen Kraftakt charakterisiert, da jährliche Prüfungen anstehen.
Integration und internationale Verantwortung
Trotz seiner kleinen Größe plant Liechtenstein keine weiteren Institutionseintritte. Die Regierung sieht sich in den bestehenden internationalen Organisationen gut vertreten. Ein Zeichen nationaler Verantwortung zeigt das Land auch durch die Unterstützung von Österreich bei der UNO-Sicherheitsratskandidatur. Liechtenstein trägt alle EU-Sanktionen mit, auch wenn es dazu nicht verpflichtet ist.
Etwa 800 Menschen aus der Ukraine haben in Liechtenstein Zuflucht gefunden, was die humanitäre Unterstützung in der Region unterstreicht. Zudem sucht das Land den Austausch mit seinen Nachbarn Österreich, der Schweiz und Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheitsstrategie.
Verkehr und Infrastruktur
Liechtenstein hat auch Initiativen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung in der Region gestartet. Ein Vorschlag zur Einführung grenzüberschreitender Tarifeinheit im öffentlichen Verkehr zwischen der Schweiz, Vorarlberg und Liechtenstein wurde ins Leben gerufen. Dennoch bedauert die Regierung die Entscheidung gegen den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Feldkirch und Buchs, da dies zu einem Anstieg des Verkehrsaufkommens führen könnte. Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden Busspuren eingerichtet.
Zusätzlich gibt es Bedenken bezüglich des geplanten Feldkircher Stadttunnels, der ebenfalls mehr Verkehrsbelastung verursachen könnte. Die gesamte Verkehrsinfrastruktur bleibt somit ein aktuelles Thema für die Regierung.
Soziale Entwicklung und Gleichstellung
Ein gesellschaftliches Highlight ist die Ernennung der Regierungschefin, die erste Frau in dieser Position, die dies als bedeutendes Zeichen der Gleichberechtigung sieht. Das Frauenstimmrecht wurde in Liechtenstein erst im Jahr 1984 eingeführt, was noch einmal den Fortschritt in der Gleichstellung unterstreicht.
Obwohl Liechtenstein nicht am Eurovision Song Contest teilnimmt, gibt es dennoch Freude über den Gewinn des Wettbewerbs durch Österreich, was die kulturelle Verbundenheit in der Region verdeutlicht. Der Landesbischof Benno Elbs, der seit 2023 Übergangsverwalter der Erzdiözese Vaduz ist, steht in einer wichtigen religiösen Rolle, insbesondere da die Nachfolge des zurückgetretenen Erzbischofs Wolfgang Haas durch den Tod von Papst Franziskus verzögert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Liechtenstein sich nach wie vor aktiv in der internationalen Politik engagiert und gleichzeitig innenpolitische Herausforderungen aufgreift, um sich und seine Bürger bestmöglich zu vertreten und zu schützen.
Details | |
---|---|
Ort | Liechtenstein, Liechtenstein |
Quellen |
Kommentare (0)