Langlebigkeit im Fokus: UniCredit gestaltet Europas Zukunft aktiv mit!

UniCredit veranstaltete am 28. Mai 2025 in Mailand das Longevity Economic Forum, um über die Herausforderungen einer steigenden Lebenserwartung zu diskutieren.
UniCredit veranstaltete am 28. Mai 2025 in Mailand das Longevity Economic Forum, um über die Herausforderungen einer steigenden Lebenserwartung zu diskutieren.

Mailand, Italien - Am Mittwoch, dem 28. Mai 2025, fand in Mailand das erste Longevity Economic Forum 2025 statt, veranstaltet von UniCredit. Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog über die Auswirkungen einer längeren Lebenserwartung zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem National Innovation Centre for Ageing (NICA) und Fidelity International wurde eine neue Forschungsreihe vorgestellt, die verschiedene Dimensionen des Lebens im Alter untersucht.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Forschung ist der UniCredit Longevity Index, der Länder anhand von vier Dimensionen bewertet: individuelles Verhalten, Gesundheitssysteme, Umweltbedingungen und soziales Umfeld. Interessante Einblicke in Lifestyle- und Freizeit-Trends wurden präsentiert, die durch die zunehmende Lebenserwartung beeinflusst werden. Prognosen deuten darauf hin, dass die Lebenserwartung in Europa bis 2050 um 4,5 Jahre steigen wird, während die gesunde Lebenserwartung nur um 2,6 Jahre auf 67,4 Jahre ansteigen könnte.

Wachsender Fokus auf die Alterung

Die Möglichkeit, fast 100 Jahre alt zu werden, bringt 27,4 zusätzliche Lebensjahre mit sich, was erhebliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Richard Burton, Head of Client Solutions bei UniCredit, betonte die Wichtigkeit einer Plattform, die die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Stakeholdern fördert. Diese Plattform umfasst den Longevity Index, den Empowered Living Indicator (ELI) und thematische Forschungen, welche alle darauf abzielen, Entscheidungsträger:innen bei den Herausforderungen einer älter werdenden Bevölkerung zu unterstützen.

Das Observatorium für Lifestyle- und Freizeit-Trends hat zudem interessante kulturelle Veränderungen festgestellt. Beispielsweise wird sich die Anzahl der über 65-Jährigen bis 2050 verdoppeln. Dies erfordert einen verstärkten Fokus auf Zweitkarrieren, lebenslanges Lernen und flexible Bildungswege. Die Wertschätzung von Gesundheit, Flexibilität und Sinnstiftung wird in der Gesellschaft zunehmend wichtiger.

Ökonomische Herausforderungen und Lösungen

UniCredit sieht die Langlebigkeit als ein gesellschaftliches Problem mit finanziellen Herausforderungen. Nic Palmarini betonte, dass die Systeme umgestaltet werden müssen, um einer Gesellschaft mit steigender Lebenserwartung gerecht zu werden. Renommierte Persönlichkeiten wie Michael Spence und Robert C. Merton forderten Investitionen in Systeme, die ein erfülltes Leben ermöglichen, während Annie Coleman dynamische Systeme zur Unterstützung über mehrere Lebensphasen anpries.

Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind bereits deutlich spürbar. In Deutschland beispielsweise wird die Zahl der über 80-Jährigen bis 2030 von aktuell 4,4 Millionen auf 6,4 Millionen ansteigen. Prognosen zeigen, dass nahezu jeder Dritte der älteren Menschen an Demenz leiden könnte, was erhebliche Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme und die Gesundheitskosten hat. Dies steht im Einklang mit den Beobachtungen zur „Medikalisierungsthese“ und der „Kompressionshypothese“, die die finanziellen Belastungen der Gesundheitsversorgung in den letzten Lebensjahren beleuchten. In diesem Kontext wird die Notwendigkeit immer klarer, neue Modelle für das Zusammenleben der Generationen zu entwickeln und ältere Menschen aktiv in die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens einzubeziehen.

UniCredit verpflichtet sich, finanzielle Lösungen zu entwickeln, die den Herausforderungen eines längeren Lebens Rechnung tragen. Damit soll der demografische Wandel nicht als Last, sondern als Motor für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand genutzt werden. Unterstützung erfahren sowohl Privatkund:innen als auch Unternehmen, um sich an die Gegebenheiten einer alternden Gesellschaft anzupassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Longevity Economic Forum 2025 nicht nur aktuelle Herausforderungen thematisiert, sondern auch Wege aufzeigt, wie Europa seine Zukunft mit einer älter werdenden Bevölkerung erfolgreich gestalten kann. Die Notwendigkeit zur Anpassung und Innovation in sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Systemen ist dabei von zentraler Bedeutung.

Für weitere Informationen können Sie die ausführlichen Berichte auf ots.at, unicreditgroup.eu und bpb.de nachlesen.

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Ort Mailand, Italien
Quellen