KTM-Pleite zieht Avocodo in den Abgrund: 126 Mitarbeiter in Gefahr!

Linz, Österreich - Ein dramatischer Dominoeffekt setzt sich nach der Insolvenz von KTM fort. Die Avocodo GmbH, ein Tochterunternehmen der Pierer Mobility AG, wurde ebenfalls zahlungsunfähig und hat beim Landesgericht Linz einen Antrag auf Insolvenz in Form eines Konkursverfahrens eingereicht. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vermeldete, dass Avocodo aufgrund ausbleibender Zahlungen von KTM AG und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH, die über 80 Prozent ihres Umsatzes generieren, zahlungsunfähig ist. Laut AKV sind 126 Mitarbeiter betroffen, während die Verbindlichkeiten des Unternehmens bei rund 3,3 Millionen Euro liegen, davon etwa 1,1 Millionen Euro gegenüber verbundenen Unternehmen. Der Großteil des Aktivvermögens besteht aus Forderungen innerhalb der KTM-Gruppe und wird im Falle einer Liquidation auf etwa 600.000 Euro geschätzt.

Sanierung oder Liquidation?

Wie die Kleine Zeitung berichtet, wurde über die Avocodo GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Hierdurch versucht das Unternehmen, unter den gegebenen Umständen in einen neuen finanziellen Rahmen zu gelangen und die laufenden Geschäfte fortzuführen. Avocodo war bekannt für seine Softwarelösungen zur Wartung der KTM-Webseiten und zur Unterstützung des Verkäufernetzwerks, das für den internationalen Betrieb von KTM von entscheidender Bedeutung ist.

Die Insolvenz von KTM, die sich seit Ende November anbahnte, hat weitreichende Konsequenzen für die angeschlossenen Unternehmen. Aufgrund unbezahlter Forderungen seitens KTM AG und KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH sind die Zahlungsströme unterbrochen, wodurch Avocodo in eine prekäre Lage geraten ist. Mit etwa 6,8 Millionen Euro Passiva steht das Unternehmen momentan vor großen Herausforderungen, wie die heute.at berichtet. Die 125 Angestellten hoffen auf eine Sanierung, um ihre Jobs zu sichern. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft der Avocodo GmbH und ihrer Mitarbeiter.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache Liquiditätsmangel, offene Forderungen
Ort Linz, Österreich
Verletzte 126
Schaden in € 3.300.000
Quellen