Kriegschaos in der Ukraine: Drohnenangriffe lassen Stromnetz kollabieren!

Saporischschja, Ukraine - Im besetzten Teil der Ukraine, insbesondere in den Regionen Saporischschja und Cherson, ist es zu mehreren erheblichen Stromausfällen gekommen. Städte wie Melitopol, Primorsk und Enerhodar waren ohne Strom, als ukrainische Streitkräfte umfangreiche Drohnenangriffe auf die dortige Energieinfrastruktur durchführten. Ein zentrales Umspannwerk in Cherson wurde dabei gezielt getroffen, was laut Wladimir Saldo, dem von Moskau eingesetzten Verwaltungschef, zur Unterbrechung der Stromversorgung in 97 Siedlungen führte, die etwa 68.000 Menschen betreffen. Bereits am Dienstag war die Stromversorgung in den besetzten Territorien nach ähnlichen Angriffen zeitweise zusammengebrochen. Die Stromversorgung des unter russischer Kontrolle stehenden Kernkraftwerks Saporischschja blieb jedoch unberührt, bestätigte eine Sprecherin des Werks.
Am Donnerstagmorgen herrschte in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm, verursacht durch im Anflug befindliche russische Kampfdrohnen. Berichte von russischen und ukrainischen Militärbloggern bestätigen die Angriffe auf die besetzten Gebiete sowie auf das russische Kernland. Laut den Meldungen wurden insgesamt zehn ukrainische Drohnen abgeschossen.
Explosionen in der Westukraine
Währenddessen ereigneten sich in der Region Chmelnyzkyj in der Westukraine heftige Explosionen. Bürgermeister Olexandr Symtschyschyn berichtete von zahlreichen Verletzten, wobei die Zahl zunächst mit 21 angegeben wurde und später auf fast 30 erhöht wurde. Die Opfer hätten hauptsächlich Verletzungen durch zerbrochenes Glas und Schockwunden erlitten. Auch kritische Infrastruktur und Bahnanlagen wurden in den Angriffen getroffen, was zu erheblichen Verzögerungen bei Zugfahrten führte. Videos dokumentieren einen riesigen Feuerball nach den Explosionen.
Zusätzlich berichtete das ukrainische Militär, dass von 21 eingesetzten iranischen „Kamikaze-Drohnen“ des Typs Shahed-136/131 17 erfolgreich abgeschossen wurden. In diesem Zusammenhang wurden auch Munitionslager getroffen, die angeblich Waffen aus dem Westen beinhalteten, darunter Leopard-Panzer sowie Raketen und Artillerie.
Zweifel an ukrainischen Angaben
Die USA äußern mittlerweile Zweifel an den ukrainischen Angaben bezüglich zerstörter russischer Flugzeuge infolge eines Drohnenangriffs am vergangenen Wochenende. Während ukrainische Quellen behaupten, dass 41 Flugzeuge beschädigt wurden, davon etwa die Hälfte irreparabel, berichten US-Regierungsvertreter von nur 20 betroffenen Kampfflugzeugen, von denen rund zehn tatsächlich zerstört worden seien. Unabhängige Bestätigungen dieser Angaben stehen bislang aus.
Insgesamt zeigen die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt, dass die Situation weiterhin angespannt bleibt. Die wiederholten Angriffe auf die Energieinfrastruktur und die kritischen Infrastrukturen beider Seiten verdeutlichen die Brutalität und Komplexität des laufenden Krieges.
Diese Berichte belegen die anhaltenden Herausforderungen, denen die Zivilbevölkerung in den betroffenen Regionen gegenübersteht, und die ungewisse Zukunft der kriegsgeplagten Nation. Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine können Sie die Berichte von Kleine Zeitung, MDR und News.de konsultieren.
Details | |
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Vorfall | Drohnenangriff |
Ursache | Drohnenangriff |
Ort | Saporischschja, Ukraine |
Verletzte | 30 |
Quellen |