König Charles trauert: Solidarität mit Opfern des Graz-Amoklaufs

König Charles und Camilla trauern um die Opfer des Amoklaufs in Graz. Gedenkgottesdienste und Solidarität prägen die Reaktionen.
König Charles und Camilla trauern um die Opfer des Amoklaufs in Graz. Gedenkgottesdienste und Solidarität prägen die Reaktionen. (Symbolbild/DNAT)

König Charles trauert: Solidarität mit Opfern des Graz-Amoklaufs

Graz, Österreich - Am 12. Juni 2025 trauern König Charles und Camilla um die Opfer eines Amoklaufs in Graz, bei dem neun Schüler ihr Leben verloren. Auf Instagram äußerte das Königspaar, dass sie zutiefst geschockt und traurig über die Ereignisse sind. Sie erklärten, dass Schulen Orte des Schutzes und des Lernens sein sollten, und verurteilten den Angriff auf Schüler und Personal als abscheuliche Tat. König Charles plant, für die Opfer zu beten, und sprach den betroffenen Familien sein Mitgefühl aus. Er betonte, dass ihre Gedanken und Gebete den Familien der Opfer gelten und sprach allen Österreichern sein tiefstes Mitgefühl aus.

In Graz fanden in den letzten Tagen mehrere öffentliche Gedenkveranstaltungen statt. So gab es am Dienstagabend einen Gedenkgottesdienst im Grazer Dom, an dem mehrere Hundert Menschen, darunter politische Spitzen, teilnahmen. Bischof Georg Bätzing aus Deutschland sprach sein Beileid aus, während Dompfarrer Ewald Pristavec den Gottesdienst mit Psalmen eröffnete und zehn Kerzen entzündete. Weihbischof Johannes Freitag hielt eine bewegende Predigt über eines der Opfer.

Öffentliche Anteilnahme und Solidarität

Der grauenhafte Vorfall ereignete sich durch einen 21-jährigen ehemaligen Schüler, der die Tat beging, die nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern auch die gesamte Nation erschütterte. Grazer Generalvikar Erich Linhardt betonte während des Gottesdienstes die Notwendigkeit von Hoffnung und Zusammenhalt in solch schwierigen Zeiten. Die Veranstaltung wurde von Polizeikräften und Kriseninterventionsteams bewacht, um der Trauergemeinde Sicherheit zu gewährleisten.

Zusätzlich fand ein zweiter Gedenkgottesdienst in der Pfarre St. Vinzenz in der Nähe des Tatorts statt. Auch die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich gedachte der Opfer nach dem Abendgebet. Hunderte Menschen versammelten sich am Grazer Hauptplatz, um ein Lichtermeer zur Erinnerung an die Betroffenen zu schaffen. Deutsche Bischöfe äußerten ebenfalls ihren Schmerz und ihre Trauer über dieses schreckliche Ereignis.

Trauerminute und Unterstützung für Betroffene

In vielen Kirchen Österreichs wurde eine landesweite Trauerminute am Mittwoch um 10 Uhr mit Glockengeläut abgehalten. Um sicherzustellen, dass Angehörige und Betroffene Unterstützung erhalten können, wurde eine Hotline eingerichtet. Zudem steht eine Upload-Plattform für Zeugen zur Verfügung, um Informationen zur Tat zu sammeln. Die Diözese bietet rund um die Uhr Telefonseelsorge an, um den Menschen in dieser schweren Zeit beizustehen.

Bischöfe aus Slowenien haben ebenfalls ihr Beileid übermittelt und verurteilten jegliche Form von Gewalt. Prominente aus der ganzen Welt zeigen ihre Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern und ihren Familien.

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OrtGraz, Österreich
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