KIM-Verordnung läuft aus: Neue Hoffnung für den österreichischen Wohnungsmarkt!

Die KIM-Verordnung läuft 2025 aus, was als positiver Impuls für den Immobilienmarkt und Bauwirtschaft begrüßt wird.
Die KIM-Verordnung läuft 2025 aus, was als positiver Impuls für den Immobilienmarkt und Bauwirtschaft begrüßt wird.

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Ein entscheidender Wendepunkt für den österreichischen Immobilienmarkt naht: Die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V), die im August 2022 eingeführt wurde, um Überlastung und Insolvenzen zu verhindern, wird am 30. Juni 2025 auslaufen. Diese Verordnung sah vor, dass Kreditnehmer mindestens 20 Prozent Eigenkapital vorweisen mussten und die monatlichen Raten 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens nicht überschreiten durften. Diese strengen Rahmenbedingungen führten nicht nur zu einem Rückgang der Kreditvergabe, sondern schränkten auch den Wohnungsbau stark ein. Wirtschaftsvertreter atmen nun auf, da sie das Auslaufen der KIM-V als wertvollen Impuls für den Wohnungsmarkt jubelnd begrüßen, wie etwa die Wirtschaftskammer Österreich bestätigte.

Die betroffenen Branchen, die wieder zu mehr Bewegungsfreiheit im Immobiliensektor streben, sahen sich durch die KIM-V großen Herausforderungen gegenüber. Günther Lehner, Bau-Landesinnungsmeister, äußerte sich erleichtert: „Dass die Verordnung mit dem 30.6. 2025 nun ausläuft, war überfällig und ist für die gesamte Bauwirtschaft eine Riesenerleichterung!“ Die Europäische Nationalbank stellte zudem fest, dass die strengen Kreditvergabe-Richtlinien zwar die Risiken im Immobiliensektor verringert haben, jedoch kein systemisches Risiko mehr besteht. Dennoch warnte das Finanzmarktgremium vor den bestehenden Herausforderungen, die die Stabilität des Finanzsystems weiterhin gefährden könnten.

Neue Perspektiven für den Wohnungsbau

Laut der Wirtschaftskammer könnten ohne notwendige Gegenmaßnahmen die Neubaueinheiten drastisch sinken – von rund 17.380 Eigentumswohnungen auf nur noch 1.793 bis 2026. Generalsekretär Karlheinz Kopf sah im Auslaufen der KIM-V ein positives Signal für junge Familien und den Mittelstand. Dies ermöglicht einen neu entstehenden Wohnungsbau und unterstützt Investitionen in Österreich. “Die KIM-Verordnung stellte eine dermaßen hohe Hürde für den Wohneigentumserwerb dar, dass der Wohnungsneubau am Zusammenbrechen war”, erklärte Kopf. Auch Michael Holzer, Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister, zeigte sich zuversichtlich, dass der Immobilienmarkt sich bald erholen kann, da nun Bewegungsfreiheit gegeben ist.

Für weitere Einzelheiten zu den Hintergründen und den sich daraus ergebenen Änderungen im Wohnungsmarkt verweisen wir auf aufschlussreiche Informationen von APA-OTS und meinbezirk.at.

Details
Vorfall Gesetzgebung
Ort Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Quellen