KI-Revolution in Österreich: 68% der Firmen setzen bereits auf Technologie!

KI-Revolution in Österreich: 68% der Firmen setzen bereits auf Technologie!
Österreich - Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nimmt in Österreich rasant zu. Laut dem AI Readiness Report, präsentiert von Google Austria und dem Handelsverband, nutzen bereits 68 Prozent der heimischen Unternehmen KI-Technologien. Besonders bemerkenswert ist auch die Nutzung unter der Generation Z: 95 Prozent ihrer Mitglieder greifen auf KI-Dienste zurück, um tägliche Aufgaben zu erleichtern und Informationen abzurufen. Während Frauen der Technologie skeptischer gegenüberstehen – nur 35 Prozent bewerten sie positiv – zeigen 50 Prozent der Männer eine optimistischere Einstellung. Diese Unterschiede in der Wahrnehmung verdeutlichen ein deutliches Gender-Gap in der Akzeptanz von KI.
Die Grundhaltung der Bevölkerung zu KI hat sich ebenfalls gewandelt. 42 Prozent der Österreicher:innen haben eine positive Sicht auf Künstliche Intelligenz, was eine Steigerung seit dem Vorjahr darstellt. Im April 2024 waren es noch 37 Prozent. Besonders unter den Befragten im Alter unter 27 Jahren fällt auf, dass zwei Drittel optimistisch in die Zukunft blicken und 51 Prozent ihr Wissen über KI als solider einschätzen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den zunehmend positiven Erwartungen wider, die 56 Prozent der Bevölkerung mit medizinischen Fortschritten verknüpfen, 40 Prozent mit Effizienzsteigerungen. Dennoch äußern 33 Prozent der Gesamtbevölkerung Bedenken hinsichtlich möglicher Arbeitsplatzverluste durch KI.
Die Rolle der KI im Unternehmen
Die Integration von KI in Unternehmen zeigt messbare Ergebnisse. 33 Prozent der betrieblichen Akteure berichten von Effizienzgewinnen, während 22 Prozent Kostensenkungen feststellen konnten. Zudem gibt es positive Rückmeldungen zu höheren Kundenzufriedenheit (19 Prozent) und Umsatzwachstum (15 Prozent). Ein Drittel der Unternehmen hat bereits erste Schritte zur Implementierung gemacht, ein Fünftel ist dabei bereits fortgeschritten. 22 Prozent der Unternehmen haben noch keine Ambitionen, in KI zu investieren. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, betont, dass kleine und mittlere Unternehmen Unterstützung in Bezug auf den Zugang zu KI benötigen.
Konkret wird KI in Unternehmen vor allem für Texterstellung (49 Prozent), Übersetzung (41 Prozent) und Suchoptimierung (37 Prozent) eingesetzt. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei auch der Einzelhandel, wo Kundenpersonaliserung und Produktempfehlungen eine wachsende Rolle spielen. 67 Prozent der Befragten wünschen sich KI-gestützte Einkaufsassistenten. Das KI-Tool ChatGPT genießt hier besondere Popularität: 75 Prozent der Bevölkerung haben bereits davon gehört, und die Anwendung ist bei der Generation Z besonders hoch. 60 Prozent nutzen ChatGPT mehrmals pro Woche, 10 Prozent täglich.
Auswirkungen auf den Alltag und die Gesellschaft
KI findet jedoch nicht nur im Unternehmenskontext Anwendung, sondern beeinflusst zunehmend auch den Alltag. Von medizinischen Diagnosen bis hin zu journalistischen Recherchen revolutioniert KI verschiedene Branchen. In Österreich haben etwa 18 Prozent der Bevölkerung, insbesondere 34 Prozent der 12- bis 28-Jährigen, schon einmal auf ChatGPT zurückgegriffen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung fordern strengere Regelungen für den Einsatz solcher Technologien. Der Druck hinsichtlich ethischer Überlegungen und der Notwendigkeit zur Ausbildung von Lehrpersonal ist stark. Bildungsinstitutionen zeigen sich skeptisch gegenüber KI-Technologien und setzen teilweise auf ein Verbot in schulischen Kontexten.
Insgesamt steht Österreich am Anfang einer KI-Revolution, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Der Weg zu einer optimalen Implementierung und akzeptabler Nutzung innerhalb der Gesellschaft wird durch Gespräche über den verantwortungsvollen Einsatz und die Bedeutung von Schulungen für Unternehmen und Institutionen geprägt. Zumindest eines ist sicher: Die Fähigkeit von KI, menschliche Fähigkeiten zu erweitern und zu unterstützen, hat großes Potenzial, das Leben der Menschen in den kommenden Jahren nachhaltig zu verändern.
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