Kampf um Frauenförderung: Holzleitner verspricht Stabilität und mehr!

Frauenministerin Holzleitner bekräftigt keine Kürzungen im Frauenbereich und plant 2026 leichte Fördererhöhungen. Erfahren Sie mehr.
Frauenministerin Holzleitner bekräftigt keine Kürzungen im Frauenbereich und plant 2026 leichte Fördererhöhungen. Erfahren Sie mehr.

Österreich - Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner hat in einem Interview darüber gesprochen, dass es im Budget für den Frauenbereich keine Kürzungen geben wird. Dies habe sie in Anbetracht der politischen Situation in anderen Ländern, insbesondere den USA, erläutert. Holzleitner betont, dass die Förderungen für den Frauenbereich in Österreich bestehen bleiben und für das Jahr 2026 sogar eine leichte Erhöhung geplant ist. Zudem seien die Vereinbarungen im Bereich Wissenschaft bis 2027 gesichert. Die Ministerin sieht sich zudem in einer verantwortungsvollen Rolle, um Österreich als attraktiven Standort für US-Forscher zu positionieren, während sie die gegenwärtige Entwicklung in den USA unter der Trump-Administration kritisiert, wo Staatshilfen drastisch gekürzt werden.

In den USA sind Universitäten mit erheblichen finanziellen Einschnitten konfrontiert. Die Regierung plant Einsparungen, die sich auf vier Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen werden. Damit sind auch die Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) betroffen, die angekündigt haben, ihre Zuschüsse zu kürzen. Diese Kürzungen betreffen auch die notwendigen indirekten Kosten, die wesentlich zur Finanzierung von Forschungseinrichtungen beitragen. Bislang konnten Institute bis zu 60 Prozent ihrer indirekten Kosten beantragen, nun wird der Beitrag auf maximal 15 Prozent gedeckelt. In der Fachwelt wird vor den negativen Auswirkungen dieser Einschnitte gewarnt, die insbesondere die Krebs-, Alzheimer- und Parkinsonforschung gefährden könnten.

Die Herausforderungen in der Wissenschaft

Forscher wie Jeffrey Flier von der Harvard-Universität und Matt Owens, der Vorsitzende des Interessenverbands der US-Forschungseinrichtungen, äußern tiefgreifende Besorgnis über die schädlichen Auswirkungen der Haushaltskürzungen auf die biomedizinische Forschung. Flier bezeichnet die Maßnahmen als schädlich für die Institutionen, während Owens eine Lähmung von lebensrettender Forschung und Innovation befürchtet. Die kürzlichen Entwicklungen in den USA stehen im scharfen Kontrast zu den Bemühungen in Österreich, wo Holzleitner eine Förderung struktureller Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft anstrebt.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen, die darauf abzielen, Wissenschaftlerinnen zu unterstützen und die Gleichstellung in der Wissenschaft voranzutreiben. Dazu zählt das Professorinnenprogramm, das Hochschulen Anreize bietet, gleichstellungsfördernde Maßnahmen umzusetzen. Auch Programme wie „Frauen in die EU-Forschung“ oder das Forschungsprojekt WIM zur Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen in den Medien leisten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft.

Holzleitner spricht ebenfalls offen über die „roten Problembären“ in der Sozialdemokratie und hebt hervor, dass der Fokus auf inhaltlichen Fragen und nicht auf Ideologie liegen sollte. Ihre Ansichten reflektieren eine starke Positionierung der Sozialdemokratie in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung. Inmitten von globalen Herausforderungen sieht sie Österreich als einen sicheren Hafen für Wissenschaftler, um die anhaltenden Probleme der Forschung im internationalen Vergleich zu adressieren.

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Ort Österreich
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