Hitzewelle zum Juli-Start: Spitzenwerte bis 37 Grad in Kärnten!
Hitzewelle zum Juli-Start: Spitzenwerte bis 37 Grad in Kärnten!
Kärnten, Österreich - Zu Beginn des Juli 2023 erlebt Österreich eine hitzige Wetterlage. Die Temperaturen klettern in Kärnten am Donnerstag auf bis zu 37 Grad, während auch im Osten des Landes ähnliche Spitzenwerte erwartet werden, abhängig von der Bewölkung. Diese Situation könnte als einer der wärmsten Starts in die Juli-Monate in der Messgeschichte angesehen werden, so der Klimatologe Alexander Orlik von GeoSphere Austria, der jedoch betont, dass es sich nicht um Rekordwerte handelt.
Der Klimaforscher stellt fest, dass die aktuellen Temperaturen nicht außergewöhnlich sind, trotz der drückenden Hitze. Zudem wird eine markante Abkühlung um bis zu 10 Grad für Freitag prognostiziert, die die Temperaturen auf etwa 27 Grad senken wird.
Historische Hitzewellen im Vergleich
Ein Blick auf die historischen Daten zeigt, dass die letzten Jahrzehnte immer wieder von Hitzewellen geprägt waren. Besonders heiß waren die Sommer 1950, 1957, 2012 und 2019. In dieser Zeit wurde in Horn, Niederösterreich am 5. Juli 1957 ein Höchstwert von 39,4 Grad registriert. Weitere bedeutende Temperaturen wurden im Jahr 1950 in Leibnitz und Waidhofen an der Ybbs gemessen, wo fast 39 Grad erreicht wurden. Auch die Aufzeichnungen aus dem Juli 2019 mit Werten bis zu 38,8 Grad in Krems zeigen, dass Österreich durchaus extreme Hitzeperioden erlebt hat.
Orlik weist darauf hin, dass Wetterstationen in den 1950er Jahren aufgrund fehlender Zwangsbelüftung Überhitzungen begünstigten, was die modernen, klimatisierten Stationsmessungen nicht hätten erfassen können. Langzeitbetrachtungen von Klimaveränderungen, die von GeoSphere Austria erstellt werden, berücksichtigen diese Faktoren.
Auswirkungen des Klimawandels
Der EU-Klimadienst Copernicus hat vor kurzem einen Bericht veröffentlicht, der die dramatischen Veränderungen im europäischen Klima dokumentiert. Laut ZDF war 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Insbesondere der Osten und Südosten Europas sind von extremen Temperaturen und Trockenheit betroffen, während der Westen mit intensiven Niederschlägen zu kämpfen hatte.
Im Jahr 2024 führte eine Kombination aus Dürre und starkem Regen in verschiedenen europäischen Ländern zu erheblichen Schäden. In Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen kam es zu Überschwemmungen, die viele Menschen in Gefahr brachten. Die Dringlichkeit des Themas wird durch die Aussagen von Celeste Saulo, der Generalsekretärin der Weltorganisation für Meteorologie, unterstrichen.
GeoSphere Austria beobachtet kontinuierlich klimatische Besonderheiten in Österreich und stellt zahlreiche Daten zur Verfügung. Diese Informationen sind für viele institutionelle und öffentliche Dienstleistungen von Bedeutung und werden auch wissenschaftlich analysiert, um ein umfassendes Bild der klimatischen Entwicklung in Österreich und darüber hinaus zu schaffen.
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Ort | Kärnten, Österreich |
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