Junger Raser mit 201 km/h auf der A2: Führerschein und Auto weg!

Südautobahn bei Traiskirchen, Niederösterreich, Österreich - Am 20. Mai 2025 ist ein 19-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden auf der Südautobahn bei Traiskirchen in Niederösterreich mit einer Geschwindigkeit von 201 km/h unterwegs gewesen. Er überschritt somit die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erheblich. Laut 5min.at wurde das Fahrzeug gegen 21:20 Uhr angehalten, als der Fahrer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 201 km/h auf der Autobahn fuhr. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer auch 174 km/h bei einem Tempo-Limit von 100 km/h und 163 km/h bei 80 km/h überhöhte.
Als Ergebnis dieser extremen Geschwindigkeitsüberschreitung wurde sein Fahrzeug vorläufig beschlagnahmt und der Führerschein sofort abgenommen. Zudem wurde eine Anzeige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde eingereicht.
Strengerer Umgang mit Rasern
Mit der Einführung eines dreistufigen Systems durch die 34. StVO-Novelle, die am 1. März 2025 in Kraft trat, wurden die Maßnahmen gegen Raser in Österreich deutlich verschärft. Laut oesterreich.gv.at können Fahrzeuge bei extremem Rasen nun beschlagnahmt und versteigert werden. Die Polizei ist befugt, Fahrzeuge vorläufig zu beschlagnahmen, wenn im Ortsgebiet die Höchstgeschwindigkeit um mehr als 60 km/h und außerhalb des Ortsgebiets um mehr als 70 km/h überschritten wird.
Wenn innerhalb von zwei Jahren ein Führerscheinentzug wegen Raserei oder rücksichtslosen Verhaltens vorliegt, kann die Bezirksbehörde sogar das Fahrzeug für beschlagnahmt erklären, wenn die oben genannten Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden. Sollte das Fahrzeug dem Lenker nicht gehören, kann trotzdem ein Lenkverbot erteilt werden. Das beschlagnahmte Fahrzeug kann letztendlich für verfallen erklärt und versteigert werden, um weiteren Verstößen entgegenzuwirken.
Tödliche Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit
Das Problem von Geschwindigkeitsüberschreitungen ist gravierend. Laut kfv.at ist nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptunfallursache bei rund einem Viertel aller tödlichen Unfälle. Insbesondere ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind bei überhöhter Geschwindigkeit extrem gefährdet. Statistiken zeigen, dass 2020 ein Drittel der tödlichen Unfälle auf zu schnelles Fahren zurückzuführen war.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurden, unter anderem seit dem 1. September 2021, die Sanktionen gegen Raser verschärft, indem die Mindest- und Höchststrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen erhöht sowie die Entzugsfristen für den Führerschein verlängert wurden. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 80 km/h drohen nun mindestens sechs Monate Führerscheinentzug. Zudem wird ein Verhalten im Straßenverkehr gefordert, das dem Leben und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer Rechnung trägt.
Die aktuellen Vorfälle zeigen, dass die strengen Maßnahmen unerlässlich sind, um Raser zur Verantwortung zu ziehen und das Bewusstsein für die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen zu schärfen.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Geschwindigkeitsüberschreitung |
Ort | Südautobahn bei Traiskirchen, Niederösterreich, Österreich |
Festnahmen | 1 |
Quellen |