Jule Brand wechselt zu Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon!

Lyon, Frankreich - Die deutsche Nationalspielerin Jule Brand wechselt nach ihrem Vertragsende beim VfL Wolfsburg zu Olympique Lyon, dem Rekordsieger der Frauen-Champions-League. Der Wechsel, der ab Sommer 2025 in Kraft tritt, unterstreicht Brands Ambitionen auf internationaler Ebene. Der neue Vertrag sichert ihr eine langfristige Perspektive bis 2028, wie Laola1 berichtet.
In einer offiziellen Presseaussendung äußerte sich der französische Verein erfreut über Brands Entscheidung. „Wir sind begeistert, Jule in der kommenden Saison in unseren Reihen zu haben. Sie wird eine wichtige Rolle in unserem Team spielen“, so die Verantwortlichen von Olympique Lyon. Brand ist die erste Neuverpflichtung seit dem Rebranding der Frauenmannschaft, die künftig unter dem neuen Namen und Logo „OL Lyonnes“ antreten wird, was auf die Umstellung der Marke hinweist.
Neues Kapitel für Olympique Lyon
Das Groupama Stadium, das über eine Kapazität von etwa 59.000 Zuschauern verfügt, wird die neue Heimstätte von OL Lyonnes. Diese Veränderungen kommen zu einem Zeitpunkt, in dem der Verein seine Ambitionen in der Frauenfußballszene stärken will. Die Fans dürfen sich auf eine spannende Saison freuen, während Jule Brand gleichzeitig ihre Karriere auf internationalem Parkett fortsetzt.
Bevor Brand mit ihrer neuen Mannschaft in die Saison startet, steht für sie und ihre Teamkolleginnen der deutschen Nationalmannschaft die Nations League auf dem Programm, wo sie unter anderem gegen Österreich antreten werden. Dieser Wettbewerb könnte wichtige Impulse für die bevorstehenden Herausforderungen im Frauenfußball geben.
Herausforderungen im deutschen Frauenfußball
Die Situation des deutschen Frauenfußballs ist jedoch angespannt. So scheiterten mehrere deutsche Klubs, darunter der VfL Wolfsburg, in der aktuellen Champions-League-Saison. Wolfsburg verlor in den Playoffs gegen Paris FC, während Eintracht Frankfurt gegen FC Barcelona verlor und somit die Chance auf das Viertelfinale verpasste. Dies wird als Tiefpunkt für den deutschen Frauenfußball angesehen, insbesondere nach dem desaströsen Vorrundenaus der Nationalmannschaft bei der WM in Australien.
Sportdirektorin Bianca Rech hatte zuvor vom Gewinn der Champions League gesprochen, doch die Realität sieht anders aus. Die Debatte um die Rolle des DFB als Träger der Frauen-Bundesliga und die Notwendigkeit einer Neuausrichtung des Frauenfußballs sind in vollem Gange. Katja Kraus von der Initiative „Fußball kann mehr“ fordert mehr Geschlechtergerechtigkeit und eine Diversifizierung im Fußball, ehe der Anschluss im internationalen Wettbewerb verloren geht.
Vorstandssprecher Axel Hellmann hat bereits Unzufriedenheit mit dem aktuellen Entwicklungsstand des Frauenfußballs geäußert und bestehende Strukturen in Frage gestellt. Diese Thematik wirft ein tiefes Licht auf die Herausforderungen, die in der deutschen Frauenfußballszene bestehen, während sich gleichzeitig Talente wie Jule Brand in neue Abenteuer wagen, um die Spitze des weiblichen Fußballs zu erreichen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Lyon, Frankreich |
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