JJ fordert: ESC 2026 ohne Israel! – Strapazen um das Televoting!

Wien, Österreich - Der österreichische Countertenor JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, hat mit seiner Pop-Oper-Ballade „Wasted Love“ den dritten Sieg für Österreich beim Eurovision Song Contest (ESC) errungen. In einem aktuellen Interview mit der spanischen Zeitung „El País“ fordert er jedoch einen Ausschluss Israels beim kommenden ESC in Wien. Diese Forderung steht im Kontext der anhaltenden Militäroperationen im Gazastreifen, die laut JJ über 50.000 Leben gefordert haben sollen. Seine Meinung äußert er inmitten einer intensiven Debatte über die politische Neutralität des ESC und die damit verbundenen moralischen Verantwortung der europäischen Rundfunkunion (EBU).
JJ, der als Sieger des ESC 2023 mit 436 Punkten hervortrat, zieht Parallelen zum Ausschluss Russlands aus dem Wettbewerb im Jahr 2022 nach dem Überfall auf die Ukraine. Er kritisiert die EBU für ihre fehlende einheitliche Linie in Bezug auf solche politischen Konflikte. Mehrere Länder, darunter Spanien und Belgien, unterstützen JJ und fordern eine Untersuchung des Televotings, da sie der Meinung sind, dass Israel durch gezielte Mobilisierungskampagnen unfair bevorteilt wurde. Akzentuiert wird zudem, dass die israelische Sängerin Yuval Raphael mit ihrem Song „New Day Will Rise“ den zweiten Platz belegte und gleichzeitig das Publikumsvoting gewann.
Kritik an Zensur und für Vielfalt
JJ, der erst 24 Jahre alt ist und aus Wien stammt, wird somit nicht nur für seine musikalischen Leistungen, sondern auch für seinen Einsatz für Vielfalt in der europäischen Musikszene bekannt und geschätzt. Bei seinem Auftritt in Basel wurde er von vielen als Symbol für Offenheit gefeiert, während seine aktuellen Anmerkungen nun eine breitere Diskussion über Politik und Kunst im ESC anstoßen.
Die Reaktionen auf JJ’s Äußerungen werden mit Spannung verfolgt, da die EBU und die teilnehmenden Länder vor der nächsten Ausgabe des ESC in Wien vor komplexen Entscheidungen stehen, die sowohl künstlerische als auch politische Implikationen haben. Die Frage bleibt, wie der Wettbewerb in Zukunft sowohl als Plattform für künstlerische Ausdrucksformen als auch für gesellschaftliche Fragestellungen fungieren kann.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |