Innsbruck kämpft um den Eurovision Song Contest 2026: Ein Fest für alle!
Innsbruck kämpft um den Eurovision Song Contest 2026: Ein Fest für alle!
Innsbruck, Österreich - Innsbruck hat sich um die Austragung des Eurovision Song Contests 2026 beworben. Unter dem Motto „Together on Top“ tritt die Tiroler Hauptstadt gegen andere europäische Metropolen an, um eines der größten internationalen Events Europas ausrichten zu dürfen. Bürgermeister Johannes Anzengruber hebt die Offenheit und Vielfalt des Konzeptes hervor, das Innsbruck als „weltoffene Kulturstadt im Herzen der Alpen“ präsentiert. Der Wirtschaftslandesrat Mario Gerber sieht in der Veranstaltung eine internationale Visitenkarte für Tirol, die weit über die Landesgrenzen hinaus Wirkung zeigen könnte.
Die Stadt bietet eine kompakte Größe mit kurzen Wegen. Zentrale Orte wie die Olympiahalle, Hotels und der Bahnhof sind fußläufig erreichbar. Die Eventstätten liegen nur 15 Minuten zu Fuß von der Innenstadt entfernt, was eine einzigartige Kombination von Kultur und Komfort verspricht. Das geplante „Eurovision Village“ soll am Landestheaterplatz in der Altstadt entstehen. Diese Lage könnte für Besucher:innen ein zusätzliches Highlight darstellen und die Attraktivität des Events steigern.
Erwartungen und wirtschaftliche Auswirkungen
Die Bewerbungsunterlagen wurden am letzten Tag der Frist eingereicht, nachdem Wien bereits einige Tage zuvor seine Dokumente abgegeben hatte. Laut Schätzungen wird die Veranstaltung eine erwartete Bruttowertschöpfung von rund 58 Millionen Euro generieren. Es wird mit etwa 500.000 Besucher:innen während des ESC-Finales gerechnet, was Innsbruck und Umgebung rund 50.000 zusätzliche Nächtigungen bringen könnte. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wird auf etwa fünf Tage für Gäste und bis zu 14 Tage für Delegationen und Mitarbeitende geschätzt.
Zusätzlich wird erwartet, dass das Event insgesamt 1.227 Jahresbeschäftigungsplätze in Bereichen wie soziale Dienste, Technik, Gastronomie und Sicherheit schafft. Innsbruck verweist auch auf die Erfolge vergangener Großveranstaltungen, wie die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976, und positioniert sich als innovativer und moderner Veranstaltungsort.
Entscheidungsprozess und zukünftige Schritte
Trotz des vielversprechenden Konzeptes gibt es noch einige Unsicherheiten. Konkrete Budgetzahlen wurden noch nicht veröffentlicht, jedoch liegt eine Kostenvorschau bei 19,47 Millionen Euro. Es steht fest, dass das Land keine finanziellen Mittel bereitstellen wird. Die Entscheidung über den Austragungsort trifft der ORF, und diese soll Mitte August 2023 bekannt gegeben werden. Das Finale des Eurovision Song Contests ist für den 16. oder 23. Mai 2026 geplant.
Die Bewerbung Innsbrucks für den ESC 2026 ist nicht nur ein großes kulturelles Vorhaben, sondern auch ein strategisches Projekt zur Stärkung der regionalen Entwicklung und zur Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit. Der symbolische Charakter des ESC wird als Ausdruck von Vielfalt, Offenheit und Stärke für Tirol und Österreich hervorgehoben. Es bleibt spannend, ob Innsbruck mit seiner umfassenden Bewerbung überzeugen kann und die Austragung des Festivals letztendlich zugesprochen bekommt.
Weitere Informationen zu diesem Thema können auf der Seite der Tirol-Orf sowie auf der Plattform von OTS gefunden werden.
Aktualisierungen und Details zur Situation in Innsbruck können auch in einem Bericht von der Kleinen Zeitung nachgelesen werden.
Details | |
---|---|
Ort | Innsbruck, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)