Hitzeschutzplan: Grillen und Alkoholverbot drohen im Sommer!

Deutschland - Deutschland hat heute einen umfassenden Hitzeschutzplan vorgestellt, der nicht nur gesundheitliche Risiken in Zeiten extremer Temperaturen minimieren, sondern auch den Klimaschutz fördern soll. Im Rahmen dieser Initiative wird Sportvereinen empfohlen, auf Grillen und den Ausschank alkoholischer Getränke während Sommerveranstaltungen zu verzichten. Der Vorschlag, der von Nina Warken, einer CDU-Politikerin und Nachfolgerin von Karl Lauterbach, eingeht, ist Teil des Konzepts, dass „Klimaschutz auch Gesundheitsschutz“ bedeutet, berichtet exxpress.at.
Die Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, dass Kritiker vor einem übertriebenen Paternalismus warnen, da Grillen oft als Genuss und Ausdruck von Geselligkeit angesehen wird. Diese Debatte über ähnliche Maßnahmen wird auch in Österreich zunehmend laut.
Gesundheitliche Aspekte des Hitzeschutzplans
Der neue Hitzeschutzplan ist nicht nur eine politische Antwort auf extreme Wetterbedingungen, sondern bietet auch spezielle Maßnahmen zum Schutz von Sportler*innen, Trainer*innen und Zuschauern im Breitensport. Laut DOSB ist der Musterhitzeschutzplan eine Sammlung von Handlungsempfehlungen, die an die jeweilige Sportart und die Situation angepasst werden können. Besonders betont wird, dass der Plan kein Gesetz, sondern eine Hilfestellung für Veranstalter ist, um Hitzegesundheitsrisiken zu managen.
Die Bundesregierung empfiehlt, an Tagen mit akuter Hitzebelastung oder offiziellen Hitzewarnungen besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die gesundheitlichen Risiken, die mit Hitze verbunden sind, betreffen vor allem Säuglinge, Kinder, ältere Menschen sowie Personen mit chronischen Erkrankungen.
Obwohl der neue Plan das Grillen oder den Konsum von Alkohol nicht explizit verbietet, wird eindringlich darauf hingewiesen, dass Grillen zusätzliche Wärme erzeugen kann und Alkohol den Flüssigkeitsverlust erhöht, was die Fähigkeit des Körpers zur Abkühlung beeinträchtigt.
Strategien zur Risikominderung
Zusätzlich zur Neugestaltung der Hitzeschutzpläne fördert das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) verschiedene Unterstützungsangebote für risikobehaftete Gruppen, wie beispielsweise ältere Menschen oder Kinder. Im Rahmen des Projekts „Hitzeservice.de“ werden Informationen und Tipps zur Verfügung gestellt, um im Falle von Hitzewellen gesund zu bleiben. Dieses Angebot wird gemäß bundesgesundheitsministerium.de auch für Menschen mit Behinderungen ausgeweitet.
Mit der Einführung eines Formates namens „Hitzeservice vernetzt“ wird angestrebt, Fachwissen über gesundheitlichen Hitzeschutz bei Veranstaltungen sichtbarer zu machen. Das RKI wird zudem seine bisherigen Hitzemonitoring-Methoden weiterentwickeln, um die Auswirkungen von Hitzewellen besser einschätzen zu können.
Die Verantwortung für die Hitzemaßnahmen und Aktionspläne liegt in den Händen der Länder und Kommunen, und es wird eine enge Verzahnung des Hitzeschutzes mit dem Katastrophen- und Bevölkerungsschutz angestrebt.
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