Gulacsi nach heftigem Zusammenprall im Krankenhaus – Kommt er zurück?

Leipzig, Deutschland - Im Spiel zwischen RB Leipzig und Holstein Kiel ereignete sich in der 65. Minute ein dramatischer Zusammenprall. Der Leipziger Torwart Peter Gulacsi kollidierte heftig mit David Zec und beide Spieler verloren daraufhin kurzzeitig das Bewusstsein. Laut laola1.at zog sich Gulacsi eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung am Ohr zu und musste zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

Der Vorfall ließ die Zuschauer und die Spieler im Stadion in Stille zurück. Vier Stunden nach dem Spiel, das mit einem Unentschieden von 1:1 endete, wurde die Verletzung von RB Leipzigs Keeper offiziell bestätigt. Laut tagesspiegel.de werden sowohl Gulacsi als auch Zec, der ebenfalls ansprechbar ist und mutmaßlich eine Gehirnerschütterung erlitten hat, das Protokoll für Kopfverletzungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) durchlaufen müssen.

Folgen des Zusammenpralls

Marcel Rapp, der Trainer von Holstein Kiel, äußerte sich zur Situation und bestätigte die Ansprechbarkeit von Zec. Der Zustand beider Spieler wird genau überwacht. Es wird jedoch erwartet, dass beide aufgrund ihrer Verletzungen am kommenden Spieltag nicht einsatzfähig sein werden. Kiel trifft am Samstag auf Borussia Mönchengladbach, während Leipzig im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt antreten muss.

Kopfverletzungen, wie sie bei diesem Zusammenprall auftraten, sind im Fußball leider keine Seltenheit und können langfristige Folgen haben. Nach neuesten Studien haben ehemalige Fußballer ein erhöhtes Risiko für neurodegenerative Erkrankungen, wie einer Untersuchung der Universität Glasgow von 2019 zeigt, die ein dreieinhalbmal höheres Sterberisiko an Demenz bei Ex-Profis fand. Laut sueddeutsche.de sind solche Verletzungen im Sport unvermeidbar und die Gesundheitsversorgung von Sportlern muss möglicherweise weiter verbessert werden.

Die neue Regelung, die bereits seit der Saison 2021/22 gilt, sieht vor, dass Spieler im Training nur noch eine begrenzte Anzahl an Kopfbällen ausführen dürfen. Diese Maßnahmen sind Teil des Bestrebens, das Risiko von Gehirnverletzungen im Fußball zu minimieren und die Gehirngesundheit der Athleten zu schützen. Experten verfolgen weiterhin die neurologische Gesundheit von ehemaligen Profifußballern, um die langfristigen Auswirkungen von Kopfverletzungen besser zu verstehen.

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Ort Leipzig, Deutschland
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