Goldpreis stürzt ab: Trumps Zölle und US-Schulden sorgen für Krisenstimmung!

Goldpreis fällt auf 3.281 USD pro Feinunze aufgrund geopolitischer Spannungen und US-Zollankündigungen. Aktuelle Marktanalysen.
Goldpreis fällt auf 3.281 USD pro Feinunze aufgrund geopolitischer Spannungen und US-Zollankündigungen. Aktuelle Marktanalysen.

Vienna, Österreich - Am Donnerstag, dem 29. Mai 2025, fiel der Goldpreis auf 3.281 US-Dollar (2.899,18 Euro) pro Feinunze, nachdem er sich von größeren Verlusten erholt hatte. Dennoch steuert der Goldpreis auf den vierten Handelstag mit Verlusten zu. Der Rekordhoch von Mitte April lag bei 3.500 US-Dollar, der im Laufe der Woche vor allem durch geopolitische Spannungen und Handelskonflikte befeuert wurde. Ein bedeutender Faktor für den Anstieg des Goldpreises war die Androhung von 50-prozentigen Strafzöllen auf europäische Produkte durch US-Präsident Donald Trump, die jedoch schnell auf Eis gelegt wurden, wodurch Verkäufe beim Gold ausgelöst wurden. Ein US-Bundesgericht erklärte die Zölle für rechtswidrig und hob deren Anwendung dauerhaft auf, was eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich möglicher Berufungen der Regierung hinterlässt.

Diese Entwicklungen führen zusammen mit den zunehmenden Sorgen über die hohe US-Verschuldung zu einer gesteigerten Nachfrage nach Gold, das in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen gilt. Laut Berichten von Stern und NN hat der Goldpreis im Verlauf der Handelswoche um etwa 150 Dollar zugenommen, während er im Mai zwischenzeitlich auf 3.120 Dollar gefallen war. Die positive Entwicklung führt dazu, dass der Goldpreis in diesem Jahr um rund 25 % gestiegen ist, in den letzten zwölf Monaten sogar um mehr als 40 %.

Marktreaktionen und wirtschaftliche Unsicherheiten

Die Ankündigungen Trumps hatten auch sofortige Auswirkungen auf die Märkte. Nach der Bekanntgabe fielen die europäischen Aktienmärkte zeitweise um rund drei Prozent. Auch der Euro geriet unter Druck, während die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen anstieg, was auf ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis der Anleger hinweist. In den USA wurden Kursverluste an den Börsen erwartet, da die Unsicherheiten über die wirtschaftliche Stabilität der USA weiter wuchsen.

Darüber hinaus befürchten Experten, dass die hohen Schulden der US-Regierung, verstärkt durch Fiskalpakete, die Tragfähigkeit der US-Haushaltslage in Frage stellen könnten. So äußerte Rohstoffexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank Bedenken über die möglichen Auswirkungen dieser Schuldenlast. Moody’s hat die Kreditbewertung der USA herabgestuft, was den Status der US-Staatsanleihen als sicherer Hafen untergräbt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die sich zuspitzenden geopolitischen Spannungen, die hohe Inflation sowie die wachsende Nachfrage von Zentralbanken und die drohenden Zölle eine entscheidende Rolle für die Entwicklungen auf dem Goldmarkt spielen. In unsicheren Zeiten bleibt Gold daher ein gefragter Vermögenswert.

Details
Vorfall Finanzmarkt
Ursache geopolitische Spannungen, hohe Inflation, erhöhte Nachfrage von Zentralbanken
Ort Vienna, Österreich
Quellen