Gesundheitsausgaben in Österreich: Rekordanstieg 2024 sorgt für Aufregung!

Die Gesundheitsausgaben in Österreich steigen 2024 stark an, während das BIP nur geringfügig wächst. Informationen zur Entwicklung und Finanzierung.
Die Gesundheitsausgaben in Österreich steigen 2024 stark an, während das BIP nur geringfügig wächst. Informationen zur Entwicklung und Finanzierung. (Symbolbild/DNAT)

Gesundheitsausgaben in Österreich: Rekordanstieg 2024 sorgt für Aufregung!

Österreich - Die Gesundheitsausgaben in Österreich steigen weiter an. Im Jahr 2024 wurden die Ausgaben in sämtlichen Bereichen des Gesundheitswesens erhöht, während das nominelle Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gleichen Zeitraum nur geringfügig wuchs. Dies berichtet die Kleine Zeitung.

Öffentliche und private Gesundheitsausgaben verzeichneten bemerkenswerte Zuwächse. Die öffentlichen Ausgaben, die 43,5 Milliarden Euro ausmachten, stellen etwa 76% der laufenden Gesundheitsausgaben dar. Im Vergleich zu 2023 gab es einen Anstieg der öffentlichen Ausgaben um 7,5%. Durchschnittlich betrug das Plus der öffentlichen Ausgaben zwischen 2017 und 2023 6,1%. Besonders auffällig waren die überdurchschnittlichen Zuwächse in den Bereichen Krankenanstalten, Behandlungen im niedergelassenen Bereich, Langzeitpflege und Heilbehelfe.

Private Ausgaben im Aufwind

Im Jahr 2024 gaben private Haushalte, freiwillige Krankenversicherungen, private Organisationen ohne Erwerbszweck und Unternehmen insgesamt 13,53 Milliarden Euro für Gesundheitsleistungen aus. Dies entspricht etwa 24% der gesamten Gesundheitsausgaben und stellt einen Zuwachs von 9,8% dar. Zwischen 2017 und 2023 betrug das durchschnittliche Plus der privaten Ausgaben nur 2,8%. Dies deutet auf einen signifikanten Anstieg der Ausgaben für stationäre und ambulante Leistungen im privaten Sektor hin.

Die Daten zu den Gesundheitsausgaben werden im Rahmen des „System of Health Accounts (SHA)“ erstellt, einem internationalen Gesundheitskonten-System, das von der OECD entwickelt wurde. Laut Statistik Austria sind diese Daten seit 2005 im Umlauf und unterliegen einer jährlichen Erhebung. Die erste Schätzung der Gesundheitsausgaben wird in der Regel im Juni eines Jahres veröffentlicht, während die endgültigen Ergebnisse erst im Februar des Folgejahres vorliegen.

Die Rolle des Sozialministeriums

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz beauftragt Statistik Austria mit der Erhebung der Gesundheitsausgaben mittels des SHA-Systems. Diese Methode, die seit 2000 in verschiedenen Versionen existiert, ermöglicht umfassende, konsistente und international vergleichbare Daten. Darüber hinaus werden die Ergebnisse regelmäßig an die EU sowie an internationale Organisationen wie die WHO und OECD übermittelt, um einen internationalen Vergleich zu gewährleisten. Details zu diesen Ausgaben finden sich auf der Webseite des Sozialministeriums.

Insgesamt spiegeln die steigenden Gesundheitsausgaben in Österreich nicht nur die Notwendigkeiten des Gesundheitssystems wider, sondern auch die wachsenden Ansprüche der Bevölkerung bezüglich Gesundheitsversorgung und -leistungen. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass Investitionen in die Gesundheit weiterhin notwendig sind, um den zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitssektor gerecht zu werden.

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OrtÖsterreich
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