Gerber wird neuer ÖVP-Chef in Innsbruck: Ein Neustart für die Zukunft!

Gerber wird neuer ÖVP-Stadtparteiobmann in Innsbruck. Er plant, die Partei sichtbar zu machen und geht auf Wahlthemen ein.
Gerber wird neuer ÖVP-Stadtparteiobmann in Innsbruck. Er plant, die Partei sichtbar zu machen und geht auf Wahlthemen ein.

Innsbruck, Österreich - Gerber wurde mit 94,17 Prozent zum neuen Stadtparteiobmann der ÖVP in Innsbruck gewählt und tritt damit die Nachfolge von Florian Tursky an. Der neue Obmann, der auch Wirtschafts- und Tourismuslandesrat ist, hat sich zum Ziel gesetzt, die ÖVP wieder sichtbarer zu machen. In seiner Ansprache stellte er die Notwendigkeit eines „breiten bürgerlichen Angebots“ in der Landeshauptstadt heraus. Gerber plant, bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2030 als Kandidat für die Innsbrucker ÖVP antreten.

Florian Tursky, der sich nach der Niederlage bei der Gemeinderatswahl 2024 aus der Politik zurückgezogen hat, war am Montag nicht anwesend, da er Vater geworden ist. Tursky, der als Bürgermeisterkandidat des bürgerlichen Bündnisses „Das Neue Innsbruck“ eine schwere Niederlage hinnehmen musste und die ÖVP in der Gemeinderatswahl 2024 nur knapp in die Opposition führte, äußerte zuvor positives Feedback über die Einheit innerhalb der Partei und hatte in einer Abstimmung 91,9 Prozent der Stimmen erhalten, um Stadtparteiobmann zu werden. Diese Wahl fand im Rahmen eines Stadtparteitags unter der Leitung des VP Tirol Landesgeschäftsführers Sebastian Kolland statt.

Politische Herausforderungen und Ziele

In seiner Rede sprach Gerber allgemein über kommunalpolitische Themen wie Sicherheit, leistbares Wohnen und Mobilität. Besonders wichtig ist ihm, dass sich Menschen, insbesondere Senioren und Frauen, sicher in Innsbruck fühlen, vor allem zur Abendzeit. Tursky hatte ähnliche Themen hervorgehoben und auf Herausforderungen wie Bodenversiegelung, Pflege, Kinderbetreuung, Freizeitgestaltung sowie die Wirtschafts- und Forschungsstandorte hingewiesen.

Trotz seiner Erfolge im Wirtschaftsbereich, war Gerber nicht ohne interne Konkurrenz. Er unterlag in einer Kampfabstimmung um die Obmannschaft im ÖVP-Wirtschaftsbund, was aus seiner Sicht allerdings den Vorteil mit sich bringen könnte, eine stärkere Position innerhalb der Partei einzunehmen durch die Übernahme des Stadtpartei-Postens.

Blick auf die kommenden Wahlen

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck finden am 14. April 2024 statt, mit einer Stichwahl am 28. April 2024, sollte keine Partei die erforderliche Mehrheit erhalten. Während die Stadt in 154 Wahlsprengel unterteilt ist, sind wahlberechtigt alle Unionsbürger mit Hauptwohnsitz in Innsbruck, die mindestens 16 Jahre alt sind und seit mindestens einem Jahr dort wohnen. Der Zeitrahmen für die Wahl am Wahltag ist von 7:30 bis 16:00 Uhr.

Insgesamt stehen die Zeichen für die Innsbrucker ÖVP auf Neuanfang, aber auch vor großen Herausforderungen, die nicht nur die Parteistrukturen, sondern auch die Lebensqualität in der Stadt betreffen. Die nächsten Monate könnten entscheidend für die künftige politische Ausrichtung sein.

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Vorfall Regionales
Ort Innsbruck, Österreich
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