Gepäckdiebe am Hauptbahnhof Wien gefasst – Polizei schlägt zu!

Wiener Hauptbahnhof, 1010 Wien, Österreich - Am 6. Juni 2025 wurden zwei Männer am Wiener Hauptbahnhof festgenommen, die im Verdacht stehen, an einer Serie von Gepäckdiebstählen beteiligt zu sein. Dies berichtet vienna.at. Die Festnahme fand im Rahmen einer speziellen Polizeiaktion statt, die Reformen zur Bekämpfung von Kriminalität in stark frequentierten Bereichen fokussiert.

Bereits einen Tag zuvor, am 5. Juni 2025, kam es gegen 4:00 Uhr morgens zu mehreren Diebstählen von Gepäckstücken. Im Zuge dieser Rückmeldungen orchestrierte die Polizei eine gezielte Schwerpunktaktion, die schließlich zur Festnahme der Verdächtigen führte. Der erste festgenommene Verdächtige ist ein 28-jähriger marokkanischer Staatsangehöriger, gegen den bereits eine Festnahmeanordnung vorlag. Sein Komplize, ein 53-jähriger Mann aus Algerien, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen. Beide Männer soll man für mindestens neun Gepäckdiebstähle an verschiedenen Bahnhöfen in der Stadt verantwortlich machen.

Erhöhte Kriminalitätswahrnehmung

Die Vorfälle am Wiener Hauptbahnhof reißen ein Thema auf, das mit steigender Besorgnis verfolgt wird: die Sicherheit in Bahnhöfen. Laut Zahlen der Polizei von tagesschau.de gab es in deutschen Bahnhöfen allein im Jahr 2024 einen signifikanten Anstieg der Körperverletzungen und Diebstähle. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden rund 10.600 Körperverletzungen gemeldet, und auch die Diebstahlzahlen stiegen leicht. Insbesondere bezüglich Taschen und Handgepäck zeigen die Statistiken einen alarmierenden Trend.

An den deutschen Bahnhöfen wurden bis Ende Oktober 2024 insgesamt 10.185 Diebstähle registriert. Die Deutsche Bahn reagiert proaktiv auf diese Problematik, indem sie die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich erhöht. So wurden beispielsweise 11.000 Videokameras in Bahnhöfen installiert und über 50.000 in Regional- und S-Bahnzügen bereitgestellt.

Europäischer Haftbefehl und weitere Festnahmen

Im Zusammenhang mit der Sicherheitslage am Hauptbahnhof Wien wurde auch auf einen weiteren Vorfall hingewiesen. Am 3. Januar 2025 wurde ein 45-jähriger slowakischer Ladendieb festgenommen. Er gestand den Diebstahl sofort und hatte zudem keinen ordnungsgemeldeten Wohnsitz in Österreich. Bei der Kontrolle wurde ein europäischer Haftbefehl gegen ihn festgestellt. Dieser Haftbefehl ermöglicht die Verfolgung von Verdächtigen über Landesgrenzen hinweg, was die internationale Zusammenarbeit der Polizeibehörden verstärkt. Nach seiner Festnahme wurde der Slowake ebenfalls in eine Justizanstalt gebracht, wo er auf die Klärung seines Status wartet. Diese Vorfälle unterstreichen die Relevanz, die Sicherheit in stark frequentierten Bereichen durch ständige Polizeipräsenz zu gewährleisten, wie die Polizei zurecht betont.

Die aktuellen Ereignisse zeigen deutlich, dass sowohl die Bevölkerung als auch die Polizei gefordert sind, um die Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen zu erhöhen. Wichtig sei die Wachsamkeit der Bürger, die werden aufgefordert, verdächtige Aktivitäten zu melden, um das Risiko von Diebstählen und anderen Straftaten zu minimieren.