Gemeinsam gegen K.O.-Tropfen: Frauen besser schützen!

Österreich - Der Umgang mit K.O.-Tropfen und den damit verbundenen Gefahren steht im Fokus einer neuen Initiative, die von der SPÖ, ÖVP und NEOS beschlossen wurde. Dies geht aus einem aktuellen Bericht von OTS hervor. Ziel ist es, eine umfassende Informationsoffensive zu starten, um insbesondere Frauen vor den Gefahren im Zusammenhang mit K.O.-Tropfen zu schützen.
Der Entschließungsantrag wird Teil des Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Die SPÖ-Frauensprecherin Sabine Schatz hebt hervor, dass die Mehrheit der Opfer von K.O.-Tropfen Frauen sind. Diese Substanzen machen Menschen wehrlos und gelten als eine Form sexualisierter Gewalt. Deswegen wird eine flächendeckende Aufklärung gefordert, um insbesondere junge Frauen über Schutzmaßnahmen zu informieren.
Aufklärung und Prävention
Im Gleichbehandlungsausschuss wurde der Antrag einstimmig beschlossen. Neben der Aufklärung über K.O.-Tropfen wird auch Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner aufgefordert, gezielte Informationen zu Gefahren und Schutzmaßnahmen zu verbreiten. Dies geschieht im Einklang mit Empfehlungen von GREVIO, die sensibilisierende Kampagnen anregen.
Laut einem Bericht von Spiegel ist die Aufklärung der Schlüssel im Kampf gegen Gewalt durch K.O.-Tropfen. Expertinnen fordern zusätzliche Tests und Maßnahmen, um Frauen zu schützen und Übergriffe zu verhindern.
Schutzmaßnahmen und Verhalten
Die Plattform Frauen gegen Gewalt bietet zudem umfassende Informationen zu Schutzmaßnahmen. K.O.-Tropfen werden häufig genutzt, um Gewalt gegen Frauen und Mädchen auszuüben. Die Präventionsarbeit ist entscheidend, um dieser Gewalt entgegenzuwirken. Zu den empfohlenen Tipps zur Risikominderung zählt es, keine offenen Getränke von Unbekannten anzunehmen und das eigene Getränk stets im Blick zu behalten. Bei Unwohlsein sollten Freundinnen oder das Personal angesprochen werden.
- Treffen an öffentlichen Orten
- Vertrauensperson über Ort und Begleitung informieren
- Getränke nie unbeaufsichtigt lassen
- Bei Unsicherheiten lieber das Date abbrechen
Für Veranstalter von Clubs und Bars ist es wichtig, Personal für das Thema zu sensibilisieren und orientierungslose Personen aktiv anzusprechen. Sicherheit und die Entwicklung eines klaren Sicherheitskonzepts sind unabdingbar.
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass es auch Produkte zur Erkennung von K.O.-Tropfen gibt, allerdings sind diese oft unsicher, da sie nur auf den Wirkstoff GHB reagieren. Falsche Sicherheit sollte vermieden werden, um eine echte Gefährdung zu verhindern. Informationen hierzu sind auf der Webseite von Frauen gegen Gewalt entschlossen zusammengefasst.
Details | |
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Vorfall | Sexualdelikte |
Ort | Österreich |
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