Flix revolutioniert den Schienenverkehr: 65 Hochgeschwindigkeitszüge bestellt!

Vienna, Österreich - Das Unternehmen Flix, bekannt als deutscher Fernbusbetreiber, hat einen bedeutenden Schritt in die Zukunft des europäischen Schienenverkehrs gemacht. Der Konzern hat 65 Hochgeschwindigkeitszüge bei dem spanischen Hersteller Talgo bestellt. Der Auftragswert umfasst bis zu 2,4 Milliarden Euro, wovon bereits rund eine Milliarde Euro fest zugesagt ist. Die neuen Züge werden mit Lokomotiven der Vectron-Baureihe von Siemens Mobility ausgestattet und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h. Dies wurde in einem Bericht von vienna.at dargelegt.
Flix plant mit dieser Investition, sein Netzwerk über Deutschland hinaus zu erweitern. Aktuell bedient FlixTrain in Deutschland 50 Städte, expandiert jedoch durch Kooperationen auf bis zu 650 mögliche Ziele. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sieht in dieser Entwicklung ein starkes Signal für den Schienenmarkt und die Wettbewerbsfähigkeit in Europa.
Neue Hochgeschwindigkeitszüge und deren Bedeutung
Die neu bestellten Züge basieren auf der Plattform Talgo 230 und verfügen über einen barrierefreien Einstieg, was sie nicht nur schnell, sondern auch benutzerfreundlich macht. Laut Tagesschau sind bereits 30 der Züge fertiggestellt, während 35 weitere auf Abruf bereitstehen. Diese Investition stammt aus dem Bestreben von Flix, FlixTrain als ein „europäisches Produkt“ zu positionieren, was der Unternehmen fordert, vom nationalen zum internationalen Markt zu wachsen.
Zusätzlich wird ein verstärkter Wettbewerb durch diese Initiativen auch für die Deutsche Bahn sichtbar, die die Entwicklung gelassen betrachtet und den Wettbewerb begrüßt. Tagesschau hebt hervor, dass FlixTrain jetzt mit 13 Zügen betrieben wird, die von verschiedenen Partnerunternehmen gesteuert werden. Diese Flexibilität könnte Flix an die Spitze des Marktes bringen, insbesondere wenn es darum geht, die Mobilität zu erhöhen und mehr Menschen für den Schienenverkehr zu gewinnen.
Der europäische Schienenverkehr im Fokus
Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs wird durch eine neue Studie der Deutschen Bahn und europäischer Partnerbahnen unterstützt. Diese Studie widmet sich dem sogenannten „Metropolitan Network“, das darauf abzielt, schnelle Personenzüge in Europa zu vernetzen. Das Ziel ist eine Verdopplung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs bis 2030 und eine Verdreifachung bis 2050, um die Transport- und CO2-Reduktionsziele der EU zu erreichen. Der Bericht der Deutschen Bahn beschreibt, dass zum Erreichen dieser Ziele etwa 21.000 Kilometer Schienennetz benötigt werden, das neu- oder ausgebaut werden muss.
In Deutschland könnte der Streckenausbau dazu führen, dass die Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur auf wohlgemerkt 6.000 Kilometer anwächst. Die Pläne sehen vor, dass alle 230 Metropolregionen in Europa mindestens im Stundentakt an das Hochgeschwindigkeitsnetz angebunden werden. Rund 60 Prozent der Europäer leben in diesen Regionen, was bedeutet, dass der Zugang zu schnellen Zugverbindungen für eine große Bevölkerung zugänglich gemacht wird.
Die Initiativen von Flix und die strategischen Pläne der Deutschen Bahn markieren einen dynamischen Wandel im Schienenverkehrskontext Europas, der sowohl auf die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit als auch auf die Verbesserung der Infrastruktur abzielt.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, Österreich |
Schaden in € | 2.400.000.000 |
Quellen |