Feuerwehren Bad Ischl: Meisterkurs zur Wasserförderung erfolgreich!

Am 17. Mai 2025 fand in Bad Ischl eine umfassende Ausbildung zur Wasserförderung über lange Strecken statt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu verbessern.
Am 17. Mai 2025 fand in Bad Ischl eine umfassende Ausbildung zur Wasserförderung über lange Strecken statt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu verbessern.

Bad Ischl, Österreich - Am 17. Mai 2025 fand in Bad Ischl, Oberösterreich, eine praxisorientierte Ausbildung zur Wasserbeförderung über lange Wegstrecken für Feuerwehrkräfte statt. Die Veranstaltung wurde von HBI Herbert Landl geleitet und diente der Vorbereitung der Einsatzkräfte auf die Herausforderungen, die bei Bränden mit hohem Wasserbedarf, wie etwa Waldbränden oder Großbränden, auftreten können. Solche Einsätze erfordern eine spezielle Strategie der Wasserförderung, die durch eine intensivere Planung und mehr Equipment gekennzeichnet ist, wie auch auf Wikipedia umfassend erläutert wird.

Die Ausbildung war in drei Teile gegliedert. Der erste Teil fand im Gerätehaus der FF Pfandl statt und vermittelte theoretische Grundlagen zur Planung und Berechnung von Relaisleitungen sowie zum Umgang mit den physikalischen Gegebenheiten der Wasserförderung. Im zweiten Teil wurden realitätsnahe Übungen in der Schottergrube Falkensteiner durchgeführt. Hierbei wurden wichtige Fähigkeiten zur Problemlösung im Umgang mit Wasserfördersystemen geschult, ergänzt durch Fehlersimulationen, um das Reaktionsvermögen der Feuerwehrkräfte zu testen.

Praktische Anwendungen und Herausforderungen

Ein Highlight der Ausbildung war der Aufbau einer beeindruckenden 1.300 Meter langen Relaisleitung, die vom Ischlfluss über den Auerbachweg in die Lindau führte. Diese Maßnahme lief zuvor einmalig in der Region und beinhaltete einen Höhenunterschied von 70 Metern, wobei eine Förderleistung von 1.000 Litern pro Minute erzielt wurde. Die gesamte Planungs- und Aufbauzeit für solche Maßnahmen beträgt in der Regel mindestens eine Stunde, und die Einsatzkräfte mussten sich dabei auf verschiedene Druckverluste einstellen, die durch das Gelände und die verwendeten Schläuche bedingt sind, wie Feuerwehr Lernbar erklärt.

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den notwendigen Vorbereitungen, wie der Festlegung geeigneter Löschwasserentnahmestellen und der Ermittlung von Pumpenabständen. Zusätzlich müssen Feuerwehrleute darauf trainiert werden, die logistische Planung im Rahmen eines pendelnden Wasserversorgungsverkehrs zu berücksichtigen. Jede Feuerwehr muss ihre örtlich zuständigen Objekte und Wasserentnahmestellen kennen, um im Ernstfall schnell und effektiv agieren zu können.

Ergebnisse und Zukunftsaussichten

Ein abschließendes Feedbackgespräch im Feuerwehrhaus der FF Pfandl half, die Erfahrungen der Ausbildung zu reflektieren und offene Fragen zu klären. Die positive Resonanz unterstreicht die Bedeutung solcher Ausbildungsmaßnahmen zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft und zur Stärkung des Zusammenhalts der Feuerwehren im Pflichtbereich Bad Ischl. Die Kombination aus Theorie und Praxis wird als wichtig erachtet, um die Fähigkeiten der Einsatzkräfte im Umgang mit Wasserförderung zu festigen und um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.

Insgesamt zeigt die Ausbildung einmal mehr, wie wichtig umfassende Planung und praktische Vorbereitung im Feuerwehrdienst sind, um auch bei komplexen Einsätzen den hohen Anforderungen gerecht zu werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Bad Ischl, Österreich
Quellen