Experten warnen: Neue Corona-Variante Nimbus breitet sich aus!

Experten warnen vor der neuen Corona-Variante NB.1.8.1 („Nimbus“), die Infektionszahlen weltweit steigern könnte.
Experten warnen vor der neuen Corona-Variante NB.1.8.1 („Nimbus“), die Infektionszahlen weltweit steigern könnte. (Symbolbild/DNAT)

Österreich, Österreich - Die neueste Omikron-Untervariante NB.1.8.1, auch bekannt als „Nimbus“, weckt bei Virologen Besorgnis. Diese Variante, die von der WHO als „Variante unter Beobachtung“ eingestuft wurde, führt in mehreren Ländern zu einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Experten warnen vor einer möglichen Zunahme der Fälle in den kommenden Wochen, insbesondere wenn sich die Variante stärker verbreitet.

In den USA und Taiwan breitet sich NB.1.8.1 schneller aus als andere Linien des Virus. Lawrence Young von der Universität Warwick hebt hervor, dass die Anzahl der Infektionen in Zukunft steigen könnte. Christina Pagel vom University College London mahnt an, dass eine große Infektionswelle droht, wenn NB.1.8.1 zur dominierenden Variante wird. Bisher wurden in Österreich nur vereinzelt Fälle nachgewiesen, eine signifikante Verbreitung war bislang nicht festzustellen, wie die AGES berichtet.

Ausbreitung und Infektionsverlauf

Die ersten bekannten Fälle von NB.1.8.1 traten Ende April unter Reisenden aus verschiedenen Ländern wie China, Frankreich und Japan auf. Diese Variante hat sich in China bereits zur dominierenden COVID-19-Stamm entwickelt, was zu einem Anstieg der Notfallaufnahmen und Krankenhausaufenthalte geführt hat. In den USA bestätigen die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dass seit Ende März positive Fälle bei Reisenden in Flughäfen registriert wurden.

In den USA wurden Fälle dieser Variante in mehreren Bundesstaaten dokumentiert, darunter Kalifornien, Hawaii und New York. Trotz der wenigen erfassten Fälle hat die CDC die Variante in ihren Variant Tracker-Daten bislang nicht berücksichtigt, was auf ein nach wie vor unvollständiges Bild der Verbreitung hinweist.

Symptome und Impfsituation

Die Symptome von NB.1.8.1 ähneln den typischen COVID-19-Symptomen und umfassen Halsschmerzen, Fieber und Müdigkeit, ohne jedoch schwerere Krankheitsverläufe zu verursachen. Dennoch ist die Ausbreitung der Variante höher als bei früheren Subtypen. Gesundheitsexperten raten insbesondere älteren Menschen und immungeschwächten Personen zur Impfung, um das Risiko schwerer Verläufe zu verringern. Aktuelle Impfstoffe bieten möglicherweise den nötigen Schutz gegen schwere Erkrankungen, obwohl Anpassungen für den Herbst und Winter diskutiert werden.

Die FDA hat eine Expertengruppe eingesetzt, um mögliche Aktualisierungen der Impfstoffe zu erörtern. Diese Treffen finden im Kontext der sich entwickelnden Virusvarianten statt. Derzeit wird empfohlen, einen JN.1-Impfstoff fortzusetzen, während für LP.8.1, das mit NB.1.8.1 verwandt ist, weitere Untersuchungen notwendig sind.

Wissenschaftler betonen die anhaltende Zirkulation des Virus und die Notwendigkeit, die Immunität in der Bevölkerung durch Impfungen und frühere Infektionen zu fördern. Die WHO unterstützt den öffentlichen Zugang zu Daten über Virusvarianten und stellt klare Richtlinien für deren Nutzung zur Verfügung, um die öffentliche Gesundheit zu wahren.

Insgesamt sind die Entwicklungen rund um die Variante NB.1.8.1 ein wichtiger Indikator für die zukünftige Pandemie-Lage. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, insbesondere bei dem Wechsel in die Herbstsaison.

Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte die folgenden Links: oe24, Time, WHO.

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Ort Österreich, Österreich
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