EU-Revolution: So profitieren Windows-Nutzer jetzt von neuen Freiheiten!

Österreich - Die Nutzer von Windows 10 und Windows 11 in Österreich dürfen sich über signifikante Veränderungen freuen, die durch neue EU-Vorgaben im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) ermöglicht werden. Diese Vorschriften zielen darauf ab, marktbeherrschende Technologieunternehmen zu mehr Fairness zu verpflichten und ihren Nutzern alternative Wahlmöglichkeiten anzubieten.
Ein zentrales Element dieser Änderungen ist die Anpassung der Angebote von großen Technologieunternehmen, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Produkten eine bevorzugte Stellung einzuräumen. Microsoft sieht sich gezwungen, den Nutzern innerhalb der EU sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen mehr Auswahl zu bieten. Zu den Neuerungen gehört, dass beim Öffnen des vorinstallierten Browsers Microsoft Edge keine automatische Aufforderung mehr erfolgt, diesen als Standardbrowser festzulegen. Zudem drängen deinstallierte Apps nicht länger zur Neuinstallation von Edge.
Details zu den Änderungen
Ab Juli wird der gewählte Standardbrowser auf zusätzliche Link- und Dateitypen wie ftp, .mht und .xml angewendet. Der Standardbrowser wird zudem automatisch in der Taskleiste und im Startmenü verankert, solange die entsprechende Einstellung nicht deaktiviert wird. Eine weitere bedeutende Änderung ist die Anpassung der Suchfunktionen in Windows: Suchergebnisse, die über die Bing-App generiert werden, öffnen sich künftig im bevorzugten Browser der Nutzer.
Zusätzlich wird es ab Juni möglich sein, mehrere Suchmaschinen in den Einstellungen zu sortieren und zu verwenden. Ein weiterer Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit ist die geplante Möglichkeit, den Microsoft Store im Jahr 2025 vollständig zu deinstallieren, während installierte Apps weiterhin automatische Updates erhalten und der Store bei Bedarf neu installiert werden kann.
Diese umfassenden Veränderungen sind Teil der kontinuierlichen Umsetzung des DMA, der seit 2023 schrittweise in Kraft tritt. Microsoft hat bereits Berichte zur Einhaltung der neuen Vorschriften veröffentlicht. Am 6. März 2025 brachte das Unternehmen seinen DMA Compliance Report 2025 heraus, der spezifische Abschnitte für Windows und LinkedIn enthält und sowohl für den Download als auch zur Online-Ansicht zur Verfügung steht.
Der Kontext des Digital Markets Act
Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen ergibt sich aus der Benennung von Unternehmen wie Microsoft, Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance und Meta als Gatekeeper im September 2023. Diese Unternehmen sind verpflichtet, regelmäßig Berichte über ihre aktualisierten Compliance-Maßnahmen gemäß dem DMA einzureichen. Die Berichte dokumentieren die Änderungen und Maßnahmen, die im vergangenen Jahr umgesetzt wurden, und dienen der Bewertung der Erfüllung der entsprechenden Verpflichtungen.
Die digitale Landschaft wird durch diesen regulatorischen Rahmen entscheidend verändert, und die Kommission der EU wird die eingereichten Berichte sorgfältig analysieren, um zu prüfen, ob die Maßnahmen den Zielen des DMA gerecht werden. Dies geschieht auch unter Berücksichtigung von Rückmeldungen interessierter Dritter.
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