Elektroauto in Zwettl: Dramatischer Unfall und heftiger Fahrzeugbrand!
Zwettl, Niederösterreich, Österreich - Am 22. April 2025 ereignete sich in Zwettl, Niederösterreich, ein schwerer Unfall mit einem Elektrofahrzeug. Um 19:35 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Zwettl-Stadt zu einem Fahrzeugbrand mit Menschenrettung alarmiert. Das Elektrofahrzeug hatte aufgrund eines technischen Gebrechens versagt und konnte nicht mehr bremsen. In der Folge stürzte es im Kreuzungsbereich der Gerungser Straße durch ein Brückengeländer etwa drei Meter tief in den Kamp und entzündete sich sofort.
Glücklicherweise konnten sich die beiden Insassen des Fahrzeugs selbstständig befreien. Fünf Feuerwehren, darunter die FF Jahrings, Moidrams, Rudmanns, Stift Zwettl und Zwettl-Stadt, rückten umgehend zum Einsatzort aus. Ein Atemschutztrupp begann sofort mit den Löscharbeiten, wobei sich die Bekämpfung des Feuers als äußerst herausfordernd erwies. Diese Schwierigkeiten waren insbesondere auf die Lithium-Ionen-Batterie des Fahrzeugs zurückzuführen, die das Feuer immer wieder aufflammen ließ.
Löschmaßnahmen und Umweltvorsorge
Die Einsatzleitung entschied sich, den Brand mit Schaum zu ersticken. Auch eine Ölsperre wurde flussabwärts von der FF Stift Zwettl errichtet, um potenzielle Umweltbelastungen zu minimieren. Während der Löschmaßnahmen wurden die beiden Insassen vom Rettungsdienst betreut und in ein Klinikum transportiert. Das Fahrzeug hingegen wurde nach der Abkühlung mit einem Kran geborgen und auf einen Anhänger verladen. Aufgrund der Brandgefahr wurde es in einer mit Wasser gefluteten Mulde gesichert und nach Zwettl zum ÖAMTC-Stützpunkt transportiert.
Die gesamte Einsatzdauer betrug rund drei Stunden, bis die Feuerwehren nach Abschluss der Arbeiten wieder einrücken konnten. Diese Art von Einsätzen verdeutlicht die Komplexität der Brandbekämpfung bei Elektrofahrzeugen aufgrund der besonderen Risiken, die von Lithium-Ionen-Batterien ausgehen. Donato Muro, ein Brandschutzexperte, stellt klar, dass die Brandursachen von Elektrofahrzeugen vielfältig sind und auf unsachgemäße Montage oder fehlerhafte Batteriezellen zurückzuführen sein können. Die Brandbekämpfung bei solchen Fahrzeugen kann aufwendiger sein als bei herkömmlichen Autos, während die Wahrscheinlichkeit eines Brandes insgesamt ähnlich niedrig ist.
Risiken und Herausforderungen bei Elektrofahrzeugen
Wie auch in einer Analyse der DEKRA aufgeführt wird, haben batterieelektrische Fahrzeuge die niedrigste Brandrate verglichen mit Hybrid- und Verbrennerfahrzeugen. Hybrid-Fahrzeuge zeigen ein höheres Risiko, da sie alle drei Brandursachen vereinen: unabhängige Ursachen, Ursachen im Bereich der Batterie und verbrennerspezifische Ursachen. Bei E-Fahrzeugen ist es zudem wichtig zu beachten, dass Brandursachen auch durch ungeeignete Ladegeräte oder unzureichende Elektroinstallationen hervorgerufen werden können.
Die Feuerwehr ist in der Lage, brennende Elektrofahrzeuge zu löschen, jedoch gestaltet sich dies oft komplexer, da die Hochvoltbatterien in wasserdichten Gehäusen verbaut sind. Der Deutsche Feuerwehrverband unterstreicht, dass das Ablöschen von Elektrofahrzeugen möglich ist, besondere Vorbereitungen allerdings notwendig sind. Die brandtechnischen Herausforderungen bei Elektrofahrzeugen stellen nicht nur eine Gefahr für die Fahrzeuge selbst dar, sondern auch für die Einsatzkräfte, die im Brandfall geschult werden müssen, um erfolgreich zu agieren.
Zusammenfassend unterstreichen diese Vorfälle die Notwendigkeit, die Sicherheitsvorkehrungen und die Kenntnisse über Elektrofahrzeuge stetig zu verbessern und anzupassen, um sowohl die Insassen als auch die Feuerwehr zu schützen.
fireworld.at berichtet über die Details des Vorfalls,sicherheitsingenieur.nrw beleuchtet die Risiken von Elektrofahrzeugen und deren Brandbekämpfung, während DEKRA weitere Informationen über die Brandursachen von Elektrofahrzeugen bereitstellt.
Details | |
---|---|
Ort | Zwettl, Niederösterreich, Österreich |
Quellen |