Eishockey-WM 2025: So selbstversorgen sich die Nationalteams!

Analyse der Eishockey-WM 2025: Kader der 16 Teams, die Rolle der internationalen Ligen und Selbstversorgung im Fokus.
Analyse der Eishockey-WM 2025: Kader der 16 Teams, die Rolle der internationalen Ligen und Selbstversorgung im Fokus.

Österreich - Die bevorstehende Eishockey-Weltmeisterschaft rückt näher, und die Kader der teilnehmenden Nationen werden intensiv analysiert. Ein aktueller Artikel von Laola1 zeigt, dass Kanada und die USA von dieser Analyse ausgeschlossen sind, da diese Länder ihre Spieler vorwiegend aus der NHL rekrutieren. Im Gegensatz dazu ziehen Mannschaften aus internationalen Ligen wie der KHL oder der ICE-HL Spieler aus verschiedenen nationalen Ligen in Betracht, was die Vielfalt der Kader erhöht.

Die Teams werden nach ihrem Grad der Selbstversorgung eingeteilt. Dabei sticht Deutschland hervor mit einer Auswahl von 20 Spielern, die ausschließlich aus der DEL stammen. Lediglich Dominik Kahun spielt in der Schweiz. Die hohen Gehälter der Spitzenmannschaften in der DEL machen andere Ligen für Talente weniger attraktiv. Die Schweiz folgt mit 18 Spielern aus der National League, wobei aufgrund der lukrativen Verträge keine Schweizer in der AHL aktiv sind. Die National League gilt als wichtigste Liga für europäische Spieler.

Kaderübersicht und Selbstversorgung

Österreich hat 17 Spieler in der internationalen ICE-HL, während auch hier Legionäre aufgrund der guten Verdienstmöglichkeiten in der Heimat rar gesät sind. Kasachstans Talentpool besteht aus 17 Spielern in Assel, davon sind 12 in der KHL aktiv. Allerdings sind kasachische Spieler international kaum präsent. Ungarn stellt 15 Spieler, mit 7 Akteuren im ICE-Team Fehervar und 8 in der heimischen Erste Liga. Frankreich und Slowenien haben jeweils 13 Spieler, die vorwiegend in den heimischen Ligen spielen, wobei die Spieler aus der Ligue Magnus wenig Beachtung finden.

Die Eishockeyszene in Tschechien zeigt einen Aufwärtstrend mit 11 Spielern in der Extraliga, während Norwegen 9 Spieler aus der Eliteserien stellt. Die Slowakei kann 6 Spieler in die WM entsenden, und Finnland hat die gleichen Zahlen mit einem Abgang vieler Talente zu lukrativeren Ligen, vor allem nach Schweden oder in die Schweiz. In Schweden selbst sind lediglich 3 Spieler aus der SHL im Kader; stattdessen setzen die Schweden auf 21 NHL-Profis. Dänemark hat mit 2 Spielern aus der Metal Ligaen die geringste Selbstversorgung, da der Nachwuchs frühzeitig nach Schweden wechselt. Lettland sieht sich einer besonderen Herausforderung gegenüber: Keine Spieler sind in der Heimat aktiv, und Dinamo Riga hat sich aus der KHL zurückgezogen, was die Nachfrage lettischer Spieler in Tschechien anheizt.

Regelungen zur Kaderbildung

Im Hinblick auf die Kaderbildung ist zu beachten, dass jede Nationalmannschaft vor der WM mindestens 25 Spieler melden muss, darunter 3 Torhüter. Dies geschieht typischerweise einige Tage vor dem Turnier. Maximal dürfen 20 Feldspieler und 2 Torhüter für jedes Spiel aufgestellt werden, wobei der dritte Torhüter stets in der Arena verfügbar sein muss. Transfers von Nationalspielern sind ebenfalls möglich, sofern sie die Staatsbürgerschaft des neuen Landes besitzen und die erforderlichen Jahre in der nationalen Liga gespielt haben. Beispiele wie Viktor Svedberg und Santeri Alatalo verdeutlichen, wie Spieler die Nationalität wechseln und weiterhin auf internationalem Niveau konkurrieren.

Bei der Bewertung der langfristigen Qualität der Eishockey-Nationalmannschaften spielt die IIHF-Weltrangliste eine entscheidende Rolle. Diese Rangliste bewertet die Leistung der Teams anhand ihrer Platzierungen bei den letzten vier IIHF-Weltmeisterschaften und dem letzten Olympischen Hockeyturnier. So erhält beispielsweise der Gewinner einer Weltmeisterschaft wertvolle 1600 Punkte, während leistungsstarke Teams mit gutem Abschneiden im Wettbewerb für ihre Erfolge Punkte sammeln.

In diesem Jahr werfen alle teilnehmenden Mannschaften und deren Kader einen spannenden Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen, während die internationale Konkurrenzfusion der besten Spieler weiterhin im Fokus steht.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Österreich
Quellen