Einbrecher auf Zugtour: 166 Diebstähle in ganz Österreich!

Wien, Österreich - Ein 41-jähriger Rumäne aus Wien steht im Verdacht, für eine Reihe von Einbrüchen in ganz Österreich verantwortlich zu sein. Wie ORF Oberösterreich berichtet, wurden dem Beschuldigten insgesamt 166 Einbrüche zugeordnet. Diese Einbrüche richteten sich hauptsächlich gegen Schulen und Arbeiterkammern. Der mutmaßliche Täter reiste über weite Strecken mit Zügen durch Österreich und sammelte Bargeld, was zu einem Gesamtschaden von über 933.000 Euro führte.
Am 29. November 2024 wurde der Mann auf Grundlage einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Leoben festgenommen und in die Justizanstalt Leoben gebracht. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung in Wien fanden die Ermittler rund 23 Schraubenzieher, 2 Seitenschneider, 16 Paar Schuhe, diverse Kleidungsstücke sowie 250 Zugtickets. Diese Tickets erweisen sich als wertvoll für die Ermittlungen, da sie den Behörden helfen, weitere Tatorte zu identifizieren.
Geständnis und Schadenshöhe
Der Beschuldigte gab zu, Bargeld und Elektrogeräte im Wert von über 253.000 Euro entwendet zu haben. Der Sachschaden, den er durch seine Taten verursacht hat, wird auf etwa 680.000 Euro geschätzt. Der Mann befindet sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt St. Pölten, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Laut der Statistik des Bundesministeriums für Inneres war 2023 ein Jahr mit einem Anstieg von 8 % bei den angezeigten Straftaten im Vergleich zu 2022, wobei insbesondere Einbrewisdiebstähle einen signifikanten Anstieg um 19,7 % auf 58.897 Delikte verzeichneten. Der Einbruchsverdacht ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in einen größeren Trend krimineller Aktivitäten ein.
Krise der Eigentumsdelikte
Die Zahlen aus der Kriminalstatistik zeigen eine Zunahme an Eigentums-, Wirtschafts- und Internetkriminalität. Besonders alarmierend ist der Anstieg beim Internetbetrug, der um fast 25 % im Vergleich zu 2022 stieg. Technologische Systeme für Zahlungsverkehr werden zunehmend zum Ziel von Kriminellen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die öffentliche Sicherheit sind gravierend. 329.991 Tatverdächtige wurden 2023 ausgeforscht, was einen Anstieg um 9,1 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders häufig kommen Tatverdächtige aus Ländern wie Rumänien, Deutschland, Serbien, Syrien und Ungarn, was auf internationale Zusammenhänge der Kriminalität hinweist.
Details | |
---|---|
Vorfall | Einbruch |
Ort | Wien, Österreich |
Festnahmen | 1 |
Schaden in € | 933.000 |
Quellen |