Effenberg kritisiert Nagelsmann: Glaube niemals verlieren!

Julian Nagelsmann bewertet die 0:2-Niederlage gegen Frankreich, während Stefan Effenberg kritische Punkte anspricht. DFB-Team vor WM 2026.
Julian Nagelsmann bewertet die 0:2-Niederlage gegen Frankreich, während Stefan Effenberg kritische Punkte anspricht. DFB-Team vor WM 2026. (Symbolbild/DNAT)

Frankreich, Land - Nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich im Spiel um Platz drei der Nations League äußerte sich Bundestrainer Julian Nagelsmann zu den Problemen seiner Mannschaft. Er bemerkte, dass einige Offensivkräfte in der zweiten Halbzeit „müde“ waren und das Gefühl hatten, dass kein Tor fallen würde. Diese Aussage sorgte für Verwunderung bei Fußball-Experte Stefan Effenberg, der in seiner Kolumne kritisierte, dass man den Glauben niemals verlieren sollte, insbesondere nach einer starken ersten Halbzeit. Effenberg bemängelte zudem Nagelsmanns Ansprache an die Spieler als unangemessen. Er sieht die Notwendigkeit, die Ursachen für die Leistungsschwankungen zu erkennen und Lösungen zu finden, äußert aber Vertrauen in Nagelsmanns Fähigkeit, diese Herausforderungen zu meistern. Das DFB-Team beendete das Nations-League-Finalturnier auf dem vierten Platz, nachdem es im Halbfinale gegen Portugal mit 1:2 unterlag.

Im Halbfinale zeigte das DFB-Team Defizite in der Geschwindigkeit in der Defensive sowie im Offensivspiel. Die Niederlage gegen Portugal stellte die Teamleistung auf die Probe. Nagelsmann äußerte, dass das Spiel um den dritten Platz psychologisch kein „Feuerwerk“ sei und betonte die Herausforderung, Widerstände zu überwinden und die Teamstärke zu erkennen. DFB-Kapitän Joshua Kimmich sprach offen über einen Mangel an Leistung und betonte, dass die Mannschaft „nie am Limit“ gewesen sei. In seiner Analyse äußerte Kimmich, dass ein Sieg gegen Portugal möglich gewesen wäre, wenn man besser gespielt hätte.

Kritik am Schiedsrichter und VAR

Die deutsche Mannschaft war in der zweiten Halbzeit phasenweise völlig aus dem Spiel. Nach der Partie gab es zwei strittige Szenen, die für Aufregung sorgten: Einen annullierten Elfmeter für Karim Adeyemi nach VAR-Überprüfung und ein Foul an Niclas Füllkrug, das zum annullierten Tor zum 1:1 führte. Adeyemi, der für eine vermeintliche Schwalbe eine Gelbe Karte erhielt, äußerte, dass er auch in der Bundesliga keine Elfmeter mehr bekomme. Füllkrug wird für ein Foul an Adrien Rabiot verantwortlich gemacht, doch der Schiedsrichter Ivan Kružliak bewertete beide Szenen als richtig. Nagelsmann kritisierte die Entscheidung bzgl. Füllkrug und stellte die Effizienz des VAR in Frage, während gleichzeitig argumentiert wurde, dass dieser genau dafür da sei, um den Schiedsrichter zu unterstützen.

Zukunft des DFB-Teams

Die nächste große Herausforderung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird die WM 2026 sein, die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird. Die Nationalelf hat zudem einige Punkte zu klären, um die Defizite im Offensivspiel abzustellen und die Teamdynamik zu stärken. Die Analyse der jüngsten Spiele wird für die Planungen und die Entwicklung der Mannschaft entscheidend sein, damit die Spieler besser auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet sind.

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Ort Frankreich, Land
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