DSV Leoben: Von Insolvenz zur Kartnigs-Werbeprofi-Arena!

DSV Leoben: Von Insolvenz zur Kartnigs-Werbeprofi-Arena!

Leoben, Österreich - Der DSV Leoben steht vor einem Neuanfang. Nach einem Zwangsabstieg aufgrund von Insolvenz wird der Verein ab der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Diese Entscheidung kam nach turbulenten Monaten, in denen die Vereinsführung alles daran setzte, die finanzielle Zukunft des Klubs zu sichern. Trotz der Herausforderungen gelang es dem DSV Leoben, die Finanzierung für die Saison 2024/2025 mit Unterstützung der PAC Immobilien Consulting GmbH zu sichern, die die offenen Restfinanzierungen bis Ende Juni 2025 übernehmen wird.

Die finanzielle Situation wurde zusätzlich durch die überraschende Kündigung des Sponsoringvertrags mit TGI Gold im Dezember 2024 belastet. Pontentiale Verhandlungen mit TGI wurden nach einem Freispruch im März 2025 intensiviert, jedoch kam es zu einer plötzlichen Absage zur weiteren Zusammenarbeit. In Anbetracht dieser Schwierigkeiten suchen die Verantwortlichen aktiv nach Lösungen, um den Verein zu stabilisieren und einen Absturz in die niedrigsten Ligen zu verhindern.

Über den neuen Stadionnamen

Als Teil eines umfassenderen Umstrukturierungsplans hat der DSV Leoben ein Gewinnspiel ins Leben gerufen, um einen neuen Namen für das Stadion zu finden. Die Teilnahme kostete 1.000 Euro und richtet sich sowohl an Unternehmen als auch an Privatpersonen. Der Gewinner des Gewinnspiels erhielt die Möglichkeit, als Namensgeber der Arena aufzutreten. Die Wahl fiel auf den neuen Namen „Kartnigs-Werbeprofi-Arena“, was auf die Unterstützung von Hannes Kartnig, dem ehemaligen Präsidenten von Sturm Graz, hinweist. Sein Sohn, Gerald Kartnig, leitet die Werbefirma und engagiert sich ebenfalls im Verein.

DSV Leoben hofft, mit diesem Schritt frischen Wind in die Vereinschronik zu bringen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf mögliche neue Sponsoren zu lenken. Die Entwicklung zeigt, dass die Unterstützung durch Sponsoren für viele Sportvereine zunehmend schwierig wird. In der gesamten Sportlandschaft ist ein Rückzug von Mäzenen und Mittelständlern zu beobachten, während die Kosten für die Sportförderung steigen, und der Nutzen anscheinend abnimmt. Dies betreffe nicht nur Leoben, sondern eine Vielzahl von Klubs in einer angespannten finanziellen Lage.

Forderungen und Ausblick

Die DSV Leoben hat eine klare Stellungnahme zur aktuellen Situation abgegeben und betont, dass man trotz der Herausforderungen loyal geblieben ist. Die Vorstände sind gefordert, neue Strategien zu entwickeln. Die bevorstehende Generalversammlung am 24. April 2025 wird deshalb von großer Bedeutung sein: Es sollen nicht nur neue Vorstandsmitglieder gewählt werden, sondern auch wichtige Themen zur Diskussion gestellt werden, um den Verein im schwierigen Fahrwasser zu stabilisieren.

Die finanziellen Turbulenzen sind nicht nur eine lokale Herausforderung, sondern scheinen Teil eines größeren Problems im deutschen und österreichischen Sport zu sein, wo viele Klubs ähnliche Schicksale erleben. Der DSV Leoben appelliert an alle Unterstützer, in dieser kritischen Phase zusammenzustehen und aktiv zu helfen, um die Zukunft des Vereins zu gewährleisten.

In dieser herausfordernden Zeit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für DSV Leoben weiter entwickeln wird und ob der neue Stadionname ein Vorzeichen für eine positive Wende darstellt.