Trauer im Stephansdom: Österreich gedenkt der Graz-Opfer!
Trauer im Stephansdom: Österreich gedenkt der Graz-Opfer!
Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 findet im Stephansdom in Wien ein Gedenk- und Andachtsgottesdienst der Jungen Kirche der Erzdiözese Wien statt, der in Erinnerung an die Opfer des Amoklaufs im BORG Dreierschützengasse in Graz abgehalten wird. Spitzenpolitiker der Republik haben ihr Erscheinen angekündigt, um den Opfern zu gedenken.
Bereits am Dienstagabend wurde ein Gottesdienst im Grazer Dom zelebriert, um der tragischen Ereignisse des Amoklaufs vom 20. Juni 2015 zu gedenken. Bei diesem Vorfall tötete der Täter Alen R. in einem blutigen Angriff drei Menschen, darunter einen vierjährigen Jungen. Dutzende weitere Personen wurden verletzt, als Alen R. mit seinem Geländewagen durch die Straßen der Innenstadt raste.
Der Amoklauf in Graz
Alen R. beginnt seine Amokfahrt um 12:15 Uhr in der Zweiglgasse, wo er Fußgänger rammt und später vor einem Supermarkt mit einem Messer Menschen angreift. In der Herrengasse fügten seine Aktionen rund 50 Passanten Verletzungen zu, zwei von ihnen starben. Um 12:21 Uhr wurde er von der Polizei gestoppt und aus seinem Fahrzeug geholt. Der Vorfall sorgte für einen massiven Einsatz von Rettungs- und Polizeikräften, während Hunderte Menschen verletzt wurden und einige überlebten, indem sie in Geschäfte und Häuser flohen.
Die Tragödie führte zu einem spontanen Trauermarsch, bei dem tausende Menschen teilnahmen, und viele entzündeten ein Kerzenmeer in der Herrengasse. Alen R. wurde bald darauf für seine Taten von einem Geschworenengericht zu lebenslanger Haft verurteilt. Er verstarb jedoch kürzlich unter nicht näher erläuterten Umständen in der Justizanstalt Stein.
Gedenkveranstaltungen und politische Reaktionen
Die Republik Österreich hält anlässlich dieses tragischen Ereignisses einen offiziellen Gedenk-Gottesdienst im Stephansdom ab, der von Dompfarrer Toni Faber geleitet wird. Anwesend sein werden unter anderem Bundeskanzler Christian Stocker, Innenminister Gerhard Karner, Vize-Kanzler Andreas Babler, sowie Bildungsminister Christoph Wiederkehr, Außenministerin Beate Meinl-Reisinger und der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek.
Diese Gedenkveranstaltungen sind nicht nur Ausdruck des Mitgefühls, sondern auch ein Zeichen des Leidens der Zivilgesellschaft unter den Folgen solcher Amokläufe, die in den letzten Jahren weltweit zugenommen haben. Der Begriff „Amok“ beschreibt einen unvorhersehbaren, gewalttätigen Ausbruch und führt oft zu umfassenden Diskussionen über Sicherheitsmaßnahmen in der Gesellschaft.
Der jüngste Anstieg von Amoktaten, wie etwa dem Messerangriff in Solingen im August 2024 oder der Amokfahrt in Magdeburg im Dezember 2024, zeigt, wie brisant das Thema Sicherheit und Prävention geworden ist. Der Amoklauf in Graz bleibt als eine der erschütterndsten Episoden in der jüngeren Geschichte Österreichs in Erinnerung.
Die immer wiederkehrende Diskussion über Waffengesetze und Präventionsmaßnahmen zeigt, dass solche extremen Taten in einer offenen Gesellschaft nur schwer gänzlich zu verhindern sind. Dennoch bleibt die Notwendigkeit, umfassende Sicherheitskonzepte zu entwickeln und die Gesellschaft für diese Bedrohungen zu sensibilisieren, unumstritten.
Exxpress berichtet, dass …. Die Presse schildert die Details der Amokfahrt und ihre Nachwirkungen. Weitere Informationen zu Amokläufen finden Sie bei Statista.
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Ort | Graz, Österreich |
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