Drogenschmuggler und Kokain-Kapitän stirbt tragisch im Straßenverkehr
Erdevik, Serbien - Vladislav Funstajn, ein verurteilter Drogenschmuggler, starb tragisch bei einem Verkehrsunfall nahe Erdevik, Serbien. Der 53-Jährige verlor aus ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen Fiat, stürzte in einen Straßengraben. Ein Mitfahrer, D.Dj., blieb glücklicherweise nur leicht verletzt.
Funstajn war kein Unbekannter in der Welt des Drogenhandels. Im Jahr 2019 wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt, nachdem er 800 Kilogramm Kokain geschmuggelt hatte. Bei seiner Festnahme wurde er als Kapitän des Schiffes „Seascape“ identifiziert, auf dem die Drogen, mit dem Bild des Attentäters Gavrilo Princip gekennzeichnet, sichergestellt wurden. Neben seiner Haftstrafe wurde ihm auch eine Geldstrafe von 130 Millionen Euro auferlegt.
Rechtsstreit und Entlassung
Ein paralleles Verfahren in Serbien wurde im März 2022 eingestellt, um eine Doppelbestrafung zu vermeiden. Funstajn verbrachte deshalb nur knapp drei Jahre hinter Gittern, bevor er aufgrund guter Führung und Berücksichtigung der Untersuchungshaft 2022 entlassen wurde. Die serbische Justiz verzichtete darauf, ein eigenes Verfahren gegen ihn einzuleiten.
Nach seinem Tod wurden Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet. Die Polizei überprüft den Unfallwagen technisch, um mögliche technische Defekte zu identifizieren. Die Umstände seines Unfalls werfen Fragen auf und könnten weitere Ermittlungen nach sich ziehen.
Drogenhandel in Europa: Ein besorgniserregender Trend
Der Tod Funstajns steht im Kontext eines sich intensivierenden Drogenmarktes in Europa. Eine aktuelle Analyse des europäischen Drogenmarktes zeigt, dass die Verfügbarkeit von Drogen, insbesondere Kokain, gestiegen ist. Laut dem europäischen Drogenbericht 2024 wurden im Jahr 2022 Rekordmengen an Kokain (mindestens 323 Tonnen) in der EU sichergestellt. Diese Befunde verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die EU in der Bekämpfung des Drogenhandels gegenübersieht.
Die Drogenfahnder in Deutschland haben jüngst bei Fahrzeugkontrollen auf der Autobahn 61 zwei große Kokainlieferungen entdeckt. Bei einer Kontrolle am Rastplatz Peppenhoven-West fanden Beamte über 35 Kilogramm Kokain im Auto eines 25-Jährigen. Diese Drogen hatten einen Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro und waren in einem Pappkarton in der Reserveradmulde nur schlecht getarnt. Der 25-Jährige war auf dem Weg von Belgien nach Slowenien, einer Route, die bei Drogenschmugglern sehr beliebt ist.
Diese und andere Funde belegen die zunehmende Brutalität und die Herausforderungen im Drogenhandel. Politische Bedenken bestehen hinsichtlich der Zunahme von Gewalt und der Ausbeutung von Minderjährigen durch Drogenkriminalität. Die neuen Entwicklungen und Methoden im Drogenhandel müssen daher kontinuierlich beobachtet werden, um wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
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Ort | Erdevik, Serbien |
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