Drama um Gamskitz: Retter zaubern Tier aus dem Wasser!

Zwei Passanten retteten ein Gamskitz aus dem Wasser in Kärnten. Ein Vorfall sorgt für Aufregung und zeigt den Wildtierschutz.
Zwei Passanten retteten ein Gamskitz aus dem Wasser in Kärnten. Ein Vorfall sorgt für Aufregung und zeigt den Wildtierschutz. (Symbolbild/DNAT)

Drama um Gamskitz: Retter zaubern Tier aus dem Wasser!

Bad Fischau-Brunn, Österreich - Am vergangenen Wochenende entdeckten zwei Passanten ein Gamskitz, das hilflos im Wasser trieb, in der Nähe der kleinen Steinwand. Sofort verständigten sie die Einsatzkräfte, während sie das verängstigte Tier an Land holten. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit einem Boot aus, um das geschwächte und unterkühlte Kitz zu übernehmen. Trotz intensiver Suche wurde in der Umgebung keine Mutter gefunden, was für die Zukunft des Gamskitzes besorgniserregend ist. Das Tier erhielt eine neue Heimat zur weiteren Betreuung auf dem Ferienhof Obergasser, wie klick-kaernten.at berichtet.

Doch der Fall des Gamskitzes wirft auch andere Aspekte des Wildtierschutzes auf. Ein weiterer Vorfall, der kürzlich im nahegelegenen Bad Fischau-Brunn aufgetreten ist, sorgte für Aufsehen: Unbekannte Personen entführten ein Gamskitz und transportierten es in einem alten grauen VW Passat mit Wiener Neustädter Kennzeichen im Kofferraum. Dieser Vorfall ereignete sich am Mittwoch auf der B21 zwischen Waldegg und Oed. Jäger Fritz Toifl wurde über die Entführung informiert, doch die Suche nach dem Fahrzeug blieb erfolglos. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr Brunn an der Schneebergbahn das Gamskitz in Sicherheit bringen, und es fand ebenfalls einen Platz zur Pflege, wie noen.at berichtet.

Bedrohungen für Wildtiere

Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, denen Wildtiere ausgesetzt sind. Die Organisation Wildtierschutz Deutschland setzt sich intensiv für die Belange von Wildtieren ein und thematisiert wichtige Aspekte wie den Verlust intakter Naturräume und den Rückgang der Biodiversität. Die Organisation kritisiert die Freizeitjagd und fördert die Unterstützung von Wildtierstationen, die verletzte oder verwaiste Tiere aufnehmen und pflegen.

Wie wildtierschutz-deutschland.de erläutert, liegt das Ziel der Organisation darin, das Bewusstsein für Probleme im Umgang mit der Natur und den Tieren zu schärfen und Veränderungen in der Gesetzgebung zur Jagd herbeizuführen. Jährlich werden etwa sechs Millionen Tiere in Deutschland durch Jagd getötet, doch nur ein Teil von ihnen findet als Nahrungsmittel Verwendung. Die Organisation fordert daher einen kritischeren Umgang mit Jagdpraktiken, die oft als vergnügungsorientierte Freizeitbeschäftigung angesehen werden.

In Anbetracht dieser Umstände ist es von übergeordneter Wichtigkeit, dass die Gesellschaft sich aktiv für den Schutz der Wildtiere einsetzt und auf nachhaltige sowie respektvolle Lösungsansätze hinweist, um das Wohlstandsniveau der Tiere zu erhalten und zu fördern. Die Rettung der beiden Gamskitzfälle ist nur eine kleine Facette in einem viel größeren Puzzle, das die Beziehung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.

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OrtBad Fischau-Brunn, Österreich
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