Drama am Schobersberg: 82-Jährige stürzt 40 Meter ins Tal!

Retter bringen 82-Jährige nach Sturz am Schobersberg in Salzburg ins Krankenhaus. Gericht urteilt zur Bergrettungskostenerstattung.
Retter bringen 82-Jährige nach Sturz am Schobersberg in Salzburg ins Krankenhaus. Gericht urteilt zur Bergrettungskostenerstattung.

Schobersberg, Österreich - Am 30. April 2025 ereignete sich am Schobersberg in der Gemeinde Abtenau ein schwerer Wanderunfall, als eine 82-jährige Frau, eine Einheimische, beim Gehen ausrutschte und etwa 40 Meter über eine Geröllhalde stürzte. Ihre 81-jährige Freundin, die mit ihr unterwegs war, unternahm umgehend Maßnahmen, um Hilfe zu rufen. Sie stieg zu der verletzten Frau ab und alarmierte die Rettungskräfte, die daraufhin schnell reagierten.

Die Rettung wurde durch den Notarzthubschrauber „Martin 1“ unterstützt, der die beiden Frauen mittels Tau abtransportierte. Die verletzte 82-Jährige wurde nach der Erstversorgung ins Uniklinikum Salzburg verbracht, wo sie weiter behandelt wird. Die Schwere ihrer Verletzungen ist bislang unbestimmt, doch die schnelle Reaktion und der Einsatz der Rettungskräfte halfen entscheidend.

Eigenverantwortung beim Wandern

Eine ähnliche Thematik zur Eigenverantwortung beim Wandern kam kürzlich in einem Gerichtsurteil zur Sprache. In einem Fall klagten zwei Wanderer, ein erfahrener Mann und eine unerfahrene Frau, nachdem sie in der Rappenklammspitze im Karwendel in Schwierigkeiten gerieten. Die Frau hatte sich geweigert, an einer gefährlichen Felswand weiterzugehen, und die Wanderung endete mit einem Anruf bei der Bergrettung. Die Kosten für den Einsatz betrugen fast 8.500 Euro, die zunächst von der Frau getragen wurden.

Wichtig ist, dass das Landgericht München entschied, die Frau sei selbst für die Kosten verantwortlich, da die Wanderung als private Freizeitveranstaltung und nicht als kommerzielle Tour gewertet wurde. Laut dem Gericht trugen beide Wanderer gemeinsam die Verantwortung für die Entscheidungen, die während der Tour getroffen wurden.

Folgen für die Betroffenen

Dieser Fall wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Gefahren des Wanderns in den Bergen. Nach dem Urteil vom 24. Oktober 2023, Az.: 27 O 3674/23, betonte das Gericht, dass die Eigenverantwortung der Wanderer von entscheidender Bedeutung ist. Dies ist besonders relevant in Anbetracht der aktuellen Ereignisse in Abtenau, wo die 82-Jährige durch den Sturz in eine lebensbedrohliche Lage geriet.

Der Vorfall in Abtenau und das Urteil aus München verstärken das Bewusstsein für Sicherheit und Verantwortung beim Wandern. Es ist entscheidend, dass Wanderer sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind und die Risiken in der Natur verstehen, um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden.

Weitere Informationen zu den jüngsten Entwicklungen und rechtlichen Aspekten finden Sie in den Berichten von 5min und ADAC.

Details
Ort Schobersberg, Österreich
Quellen