Corona-Folgen: FPÖ kritisiert Versagen der Politik für Familien!

Österreich - Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche stehen laut FPÖ-Familiensprecherin Ricarda Berger im Mittelpunkt der politischen Diskussion. Sie kritisiert die Corona-Politik der Regierung als verfehlt und warnt vor langfristigen Schäden für eine ganze Generation junger Menschen. In einer aktuellen Pressemitteilung hebt Berger hervor, dass die Politik Grundrechte verletzt und das soziale Gefüge in Österreich erschüttert hat. Ein zentrales Thema ist die „staatlich organisierte Kindeswohlgefährdung“ durch Maßnahmen wie Maskenzwang und Isolation, die sowohl psychische als auch soziale Schäden nach sich gezogen haben.
Die Belastungen, die durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen entstanden sind, haben nicht nur die Familien gegeneinander ausgespielt, sondern auch spezifische, negative Effekte auf Kinder und Jugendliche provoziert. Tausende junge Menschen leiden noch immer unter den Folgen der Schulschließungen, die in der Pandemie weit verbreitet waren, so berichtet die Tagesschau. Der Anstieg psychischer Erkrankungen, besonders bei Kindern und Jugendlichen, alarmiert Fachleute. Beispielsweise leidet die 17-jährige Philina seit dreieinhalb Jahren an Magersucht, ein Zustand, der durch die Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen ausgelöst wurde.
Psychische Gesundheit in der Krise
Die Nachfrage nach Behandlungen bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten stieg dramatisch – ein Jahr nach Beginn der Pandemie um 60%. Aktuelle Studien zeigen, dass insbesondere Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren stark betroffen sind. Über 51 % dieser Mädchen wurden neu mit Essstörungen diagnostiziert. Professor Julian Schmitz, Experte für Kinder- und Jugendpsychologie, betont einen klaren Zusammenhang zwischen den Schulschließungen und den zunehmenden psychischen Problemen. Viele dieser Herausforderungen zeigen sich erst zeitversetzt, wobei wichtige Entwicklungsschritte verpasst wurden.
Eine Trendstudie mit dem Titel „Jugend in Deutschland“ kommt zu dem Ergebnis, dass jeder zehnte Jugendliche wegen psychischer Störungen in Behandlung ist. Zurückzuführen ist dies nicht nur auf die Isolation während des Lockdowns, sondern auch auf das damit einhergehende Gefühl der Einsamkeit. Soziologin Zartler berichtet von einer erhöhten Präsenz des Themas Depressionen unter Jugendlichen. Ein weiteres starkes Indiz für die psychische Belastung sind die gestiegenen Diagnosen von Depressionen und Angststörungen, die laut Daten der Krankenkassen insbesondere bei Mädchen zugenommen haben.
Zukunftsperspektiven und notwendige Maßnahmen
Die Problematik wird durch die langen Wartezeiten auf Therapieplätze noch verstärkt. Betroffene müssen häufig bis zu sechs Monate auf eine Diagnose warten und bis zu einem Jahr auf eine Therapie. Eine Untersuchung der Bundesregierung aus dem Jahr 2023 untersuchte die Folgen der Schulschließungen und erarbeitete Empfehlungen zur Verbesserung der Situation. Das Bundesgesundheitsministerium plant ein Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche, doch der Zeitrahmen und die Anzahl zusätzlicher Therapieplätze sind derzeit unklar.
Die FPÖ warnt eindringlich, dass die Corona-Zeit nicht als abgeschlossene Krise betrachtet werden kann. Berger fordert eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Politik und die Rechenschaftspflicht der Verantwortlichen für den anhaltenden Schaden, den Kinder und Familien erlitten haben. Ihre Warnungen sind durch die aktuellen Daten untermauert, die die psychischen Herausforderungen junger Menschen in dieser außergewöhnlichen Zeit dokumentieren. Insgesamt zeigen mehr als 20% der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten, eine alarmierende Zahl, die seit der Pandemie weiter gestiegen ist, wie eine Studie des Quarks belegt.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Corona-Pandemie, Schulschließungen |
Ort | Österreich |
Quellen |