Chelsea gewinnt dramatisches Finale gegen Betis und feiert Titel-Comeback!

Wrocław, Polen - Im UEFA Conference League Finale am 28. Mai 2025 besiegte Chelsea Real Betis mit 4:1 und sicherte sich damit den dritten Titel in der Vereinsgeschichte. Der Sieg war besonders bedeutend, da Chelsea zuletzt 2021 einen UEFA-Titel gewonnen hatte. Abde Ezzalzouli eröffnete die Partie bereits in der 9. Minute mit einem frühen Tor für Betis, das durch eine präzise Vorlage von Isco zustande kam. Chelsea, das mit einem vierten Platz in der Saison 2024/25 in dieses Finale ging, hatte anfangs Schwierigkeiten, sich gegen die solide Abwehr der Spanier durchzusetzen.

Nach dem frühen Rückstand mussten die Engländer ihre Strategie ändern, was besonders in der zweiten Hälfte sichtbar wurde. Chelsea-Coach Enzo Maresca, ein ehemaliger Schützling von Betis-Trainer Manuel Pellegrini, konnte schließlich eine Wende herbeiführen. Die entscheidende Szene ereignete sich, als Cole Palmer eine Flanke schlug, die Enzo Fernandez erreichte, dessen Kopfball das Ziel jedoch verfehlte. Es war Jackson, der Chelsea in der 74. Minute zurück ins Spiel brachte, als er eine Flanke von Palmer verwertete.

Ein dramatischer Verlauf

Der einzige Torschütze für Chelsea, Jackson, stellte somit den Gleichstand her, bevor Jadon Sancho in der 83. Minute und Moisés Caicedo in der Nachspielzeit den Endstand von 4:1 festlegten. Dies bedeutete den ersten Sieg für Chelsea gegen eine spanische Mannschaft in einem europäischen Finale seit 2002. Trotz der sportlichen Leistung von Betis, die sich erst im Finale nach einem spannenden Halbfinale gegen ACF Fiorentina qualifizierte, reichte es nicht für den ersten europäischen Titel in der Vereinsgeschichte.

Betis hatte sich in einem dramatischen Halbfinale durchgesetzt, in dem sie nach einem 2:2 gegen Fiorentina in die Verlängerung gingen und den entscheidenden Punkt durch einen Treffer von Ezzalzouli sicherten, der nach einem Assist von Anthony erzielt wurde. Das Spiel im Stadio Artemio Franchi war von intensiven Duellen geprägt, was auch durch fünf Gelbe Karten in einer kurzen Zeitspanne verdeutlicht wurde.

Fans und Ausschreitungen

Vor dem Anpfiff des Finales kam es hingegen zu Ausschreitungen zwischen den Fanlagern beider Mannschaften. Die Polizei setzte Blendgranaten und Wasserwerfer ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, was zur Festnahme von 28 Personen führte. Bereits am Dienstagabend waren bei anderen Auseinandersetzungen zuvor einige Krawalle dokumentiert worden, was die angespannte Stimmung vor dem Finale zusätzlich verstärkte.

Die europäische Fußballszene zeigt damit einmal mehr, wie Leistung und Emotionen auf dem Spielfeld in einem direkten Vergleich aufeinanderprallen. Chelsea’s Triumph wird als weitere Bestätigung für die Dominanz der englischen Premier League im europäischen Fußball betrachtet, die mit einem starken finanziellen Hintergrund und herausragenden Spielerleistungen aufwarten kann. Der Fußball bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Europa, und solche Endspiele bieten immer wieder eine Bühne für große Momente und unerwartete Wendungen.